Düsseldorf Auch Kleingeld weg

Düsseldorf · Zuerst glaubt man es nicht: Vormittags nur knapp zwei Stunden aus dem Haus gewesen – und in dieser Zeit bricht jemand ein. Ganz klar: Da hat einer draußen gelauert und gesehen, dass man abfuhr.

Zuerst glaubt man es nicht: Vormittags nur knapp zwei Stunden aus dem Haus gewesen — und in dieser Zeit bricht jemand ein. Ganz klar: Da hat einer draußen gelauert und gesehen, dass man abfuhr.

Ein Klassiker: Die als einbruchssicher gekaufte Terrassentür war es nicht, sondern wurde mit einem Schraubenzieher aufgehebelt. Drinnen fiel das erst gar nicht auf, sondern erst Minuten nach der Heimkehr entdeckten wir, dass die Tür offenstand. Dann das übliche: Kleiderschrank durchwühlt, die Schubladen von zwei Kommoden aufgerissen, Hemden, Hosen, Socken verstreut auf dem Boden. Aber nicht wirklich schlimm — da haben wir noch Glück gehabt. Auf den ersten Blick wird klar, dass einiges fehlt: Drei sehr wertvolle Stifte, Manschettenknöpfe, Uhren, Schmuck — zusammen gerafft, eingepackt, weg. Ganz bitter: Ein paar Stücke waren Geschenke mit hohem ideellen Wert — zwar bezahlbar (was die Versicherung auch tat!), aber dennoch nicht zu ersetzen.

"Schauen Sie in Ruhe nach, lassen Sie sich Zeit", wird der Versicherungs-Experte später sagen, "Denn manchmal entdeckt man erst Tage später, was sonst noch fehlt." Stimmt, recht hat der Mann — genau so war es. Am meisten verblüfft uns, dass der Einbrecher sogar ein kleines Glas, in dem Cent-Münzen gesammelt wurden, geleert hat: Das Geld ist weg, das Glas noch vorhanden. Was bleibt ist diese bange Frage: Wie mache ich dem nächsten Einbrecher schon vorab klar, dass bei mir nichts mehr zu holen ist?

(RP)
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