Düsseldorf Auf Englisch über Nick Hornby diskutiert

Kann man über ein Buch sprechen, das man nicht gelesen hat? Für manche Schüler ist das eine ganz zentrale Frage. Glücklicherweise waren aber die Teilnehmer der "englischen Gesprächsrunde" beim Sternverlag am Dienstagabend (2. März) fast alle gut informiert über die Bücher des britischen Autors Nick Hornby, der in Deutschland vor allem mit "About a Boy" bekannt wurde.

Geleitet wurde der Kreis, bei dem die Teilnehmer in lockerer Atmosphäre ihre Englischkenntnisse testen konnten, von Danielle Williamson. Sie kommt aus Sidney und arbeitet am Wallstreet Institute Düsseldorf. Die Gesprächsrunde ist eine ausgefallene Idee, auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen: für das Institut, das Sprachkurse anbietet, ebenso wie für das Buchhaus, das über eine große Fremdsprachenabteilung verfügt, die nicht nur Bestseller, sondern auch ausgefallene Buchtitel präsentiert.

Lust auf die Englische Sprache, das war es, was offenbar alle Teilnehmer angezogen hatte. Interessanterweise waren fast nur Frauen gekommen. Dabei sind Hornbys Bücher für beide Geschlechter interessant, auch wenn sie womöglich an unterschiedlichen Stellen schmunzeln. Das gilt etwa bei "High Fidelity", wo Menschen durch die Art von Rockmusik charakterisiert werden, die sie hören. Männer können sich selbst, Frauen ihre Freunde und Bekannten in dieser Figur wiedererkennen, die Menschen nach ihrem Musikgeschmack beurteilt.

Freie Unterhaltung steht im Mittelpunkt. Deshalb werden gelegentliche Fehler in der Grammatik auch nur zurückhaltend korrigiert: Die Teilnehmer sind ja nicht in der Schule. Wie gut es den Besuchern der kostenlosen Veranstaltung im kleinen Kreis gefiel, das ließ sich schon daran erkennen, dass das Gespräch nie einschlief und dass auch nach Ablauf der geplanten Stunde noch nicht Schluss war.

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