Düsseldorf Aufatmen in St. Ursula: Gestohlene Taufbücher sind wieder da

Düsseldorf · Als die Polizei aus Neukirchen-Vluyn bei Pfarrer Karl-Heinz Sülzenfuß anrief, da war die Freude groß: "Wie ein überraschendes Weihnachten mitten im Februar", sagt der Pfarrer der Katholischen Kirchengemeinde St. Margareta.

 Küster Marcus Hernandez an einer der Türen, die bei dem Einbruch in St. Ursula zerstört wurden. Jetzt wurde der entwendete Safe gefunden.

Küster Marcus Hernandez an einer der Türen, die bei dem Einbruch in St. Ursula zerstört wurden. Jetzt wurde der entwendete Safe gefunden.

Foto: Bauer

Der vor einer Woche bei einem Einbruch in das Pfarrbüro von St. Ursula entwendete Tresor ist wieder aufgetaucht - und mit ihm die darin aufbewahrten Taufbücher und andere Urkunden.

Einem Anwohner war der Safe an einer Hauszufahrt nahe der Anschlussstelle Moers-Hülsdonk zur A 57 aufgefallen, und er hatte den Fund der Polizei gemeldet. Anhand der historischen Kirchendokumente im Inneren des geöffneten Tresors konnten die Ermittler das Diebesgut dem Einbruch in das Grafenberger Pfarrbüro zuordnen.

Zwei Mitarbeiter der Gemeinde holten gestern den Safe samt den wichtigen Papieren ab. "Zum Glück war es offenbar in der Zeit zwischen dem Ablegen und dem Auffinden des Tresors relativ trocken, die Dokumente sind unbeschadet, nur einige ein wenig verknüllt", sagt Sülzenfuß. Die Täter hatten den Tresor offenbar mit Hammerschlägen auf die Schweißnaht geöffnet. Lediglich die ebenfalls darin eingeschlossenen 100 Briefmarken im Wert von jeweils 1,45 Euro haben die Täter mitgenommen.

Unter dem Strich sei die Gemeinde nach dem Einbruch mit dem Schrecken davongekommen, sagt Sülzenfuß. Zwei Fenster des Büros wurden nun extra gesichert. Die Taufbücher aus der Zeit vor 1950, die noch nicht digitalisiert sind, sollen nun an einem sichereren Ort gelagert werden. Die Fahndung nach den Tätern dauert an.

(stz)
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