Düsseldorf Balda-Übernahme durch Thumann wird Zitterpartie

Düsseldorf · Heute entscheidet sich, ob die Düsseldorfer Firma Heitkamp & Thumann (H&T) den Zuschlag zur Übernahme des westfälischen Kunststoffherstellers Balda AG erhält. Offiziell hat die Hauptversammlung der Balda AG bereits am 1. Dezember das Übernahmeangebot von H&T angenommen.

Heute entscheidet sich, ob die Düsseldorfer Firma Heitkamp & Thumann (H&T) den Zuschlag zur Übernahme des westfälischen Kunststoffherstellers Balda AG erhält. Offiziell hat die Hauptversammlung der Balda AG bereits am 1. Dezember das Übernahmeangebot von H&T angenommen.

Mehr als 97 Prozent der Aktionäre hatten zugestimmt. H&T, die unter anderem dem früheren BDI-Präsidenten Jürgen Thumann aus Düsseldorf gehört, bietet 74 Millionen Euro. Allerdings hatte der italienische Verpackungshersteller Stevanato kurz vor dem Aktionärstreffen ein um sechs Millionen Euro höheres Gebot in Aussicht gestellt.

Balda hatte Stevanato bis heute Zeit gegeben, auch eine verbindliche Offerte vorzulegen. Wenn es dazu kommt, will Balda erneut eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, um darüber abzustimmen. Bislang ist das Angebot noch unverbindlich. "Eine andauernde Hängepartie schadet der Gesellschaft und wird zum Verlust des Kundenvertrauens und der Reputation der Balda führen", sagt H&T-Chef Christian Diemer in Düsseldorf.

Heitkamp & Thumann vereint unter dem Dach einer Holdinggesellschaft mit Sitz in Düsseldorf mehr als 20 mittelständische Unternehmen. Diese bilden die drei Geschäftsbereiche Batterie, Presspart und H&T Automotive Components.

(tb.)
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