Düsseldorf Balletthaus in Bilk nimmt Form an

Düsseldorf · Der Bau am Steinberg liegt im Plan. Im Juli soll die Oper die Schlüssel erhalten.

 Der Rohbau des neuen Probezentrums steht. Bereits im Sommer soll dort das Opernballett einziehen.

Der Rohbau des neuen Probezentrums steht. Bereits im Sommer soll dort das Opernballett einziehen.

Foto: Andreas Endermann

Die Arbeiten am neuen Probezentrum für die Compagnie der Rheinoper sind weit fortgeschritten. Der Rohbau des Gebäudes in Bilk steht, derzeit wird an Innenausbau und Fassade gearbeitet. Das Unternehmen Hochtief ist zuversichtlich, dass es das Gebäude wie geplant im August der Stadt übergeben kann. Das Ballettzentrum entsteht in einer öffentlich-privaten Partnerschaft. Hochtief bleibt Eigentümer, die Oper mietet für einen langen Zeitraum. Der Mietvertrag läuft bis zum 10. Juli 2045.

Bei einem Presse-Rundgang ließ sich gestern ein erster Blick in das Gebäude werfen. Betongrau ist derzeit noch die vorherrschende Farbe, in vielen Räumen stehen Gerüste, da de Arbeiten an den Decken laufen. Die Raumaufteilung lässt sich aber schon erkennen: In fünf Sälen werden die Tänzer von Martin Schläpfer proben können, zwei dieser Säle haben Bühnenmaße. Der 320 Quadratmeter große und fünf Meter hohe Saal im Erdgeschoss lässt sich auch für Aufführungen mit bis zu 110 Zuschauern nutzen.

Als Spezialgebäude für die Profi-Tänzer beinhaltet das Balletthaus daneben eine Reihe von besonderen Räumen, die ideale Bedingungen für die renommierte Compagnie bieten sollen. So gibt es ein Schuhlager, einen Trockenraum für Kleidung, Reha- und Physio-Räume, eine Sauna - und sogar kleine Schlafräume für Power-Naps, also kurze Nickerchen in den Pausen. "Das wird das schönste und modernste Balletthaus in Europa" sagt Oliver Königsfeld, Betriebsdirektor des Rheinopern-Balletts.

Wichtigstes Vorbild für den Bau ist die Staatliche Ballettschule in Berlin, die von denselben Architekten geplant wurde, dem Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner. Bau und Betrieb für 30 Jahre kosten zusammen rund 26 Millionen Euro.

(RP)
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