Meinung · Vor 15 Jahren waren in jedem Abijahrgang mehrere Abgänger, die eine Ausbildung zum Bankkaufmann anstrebten. Der Beruf galt als eine der sichersten und am besten bezahlten Alternativen zum Studium. Auch weil eine Übernahme bei Deutscher Bank, Sparkasse und Co. als sicher galt, wenn man keine goldenen Löffel geklaut hatte. Doch diese Zeiten sind vorbei. Der Beruf des Bankers hat seit der Finanzkrise seinen Glanz verloren. Die Zahl der Bewerber sinkt - die der offenen Lehrstellen steigt. Wenn jetzt ausgerechnet der Marktführer Sparkasse mit einem Marktanteil von 50 Prozent kaum noch Azubis übernimmt, leidet die Attraktivität des Berufsbilds Bankkaufmann weiter.