Lange Schlangen vor Antiquitätengeschäft "Bares für Rares"-Experten zu Gast in Düsseldorf

Düsseldorf · Bei der ZDF-Sendung, in der Experten die Fundstücke von Besuchern schätzen und sich Antiquitätenhändler anschließend für sie überbieten, macht auch ein Düsseldorfer Händler mit - und der lud seine Kollegen nun für eine exklusive Veranstaltung in die Landeshauptstadt ein.

Spaß in der Expertenrunde: Antiquitätenhändler Markus Wildhagen hatte seine "Bares für Rares"-Kollegen Walter Lehnertz, Wendela Horz und Detlev Kümmel (von links) nach Unterbilk eingeladen.

Spaß in der Expertenrunde: Antiquitätenhändler Markus Wildhagen hatte seine "Bares für Rares"-Kollegen Walter Lehnertz, Wendela Horz und Detlev Kümmel (von links) nach Unterbilk eingeladen.

Foto: Anne Orthen

Die von Horst Lichter moderierte ZDF-Sendung "Bares für Rares" läuft nahezu täglich und wird regelmäßig von Millionen Zuschauern verfolgt. Damit gehört die TV-Show zu den erfolgreichsten Sendungen im deutschen Fernsehen. In die Show kommen Menschen mit ihren Fundstücken, von Schmuck über Porzellan bis hin zu Gemälden oder Möbeln, um von prominenten Experten zu erfahren, ob sie tatsächlich wertvoll sind. Dann haben sie die Möglichkeit, ihre Raritäten Händlern zu zeigen, die dafür bieten können.

Kein Wunder also, dass sich am Samstag lange Warteschlangen vor dem Antiquitätengeschäft Wandel-Antik in Unterbilk gebildet hatten. Waren doch die Experten Wendela Horz, Walter "Waldi" Lehnertz und Detlef "Dete" Kümmel aus "Bares für Rares" dort zu Gast, um die unterschiedlichsten Fundstücke der Besucher zu schätzen. "Anders als in der Fernsehsendung geht es heute hier allerdings nur um unsere Expertise, die Besucher können nichts verkaufen", erläutert Schmuckexpertin Horz.

Geschäftsinhaber Markus Wildhagen, der seit der diesjährigen Staffel ebenfalls zum Händlerteam von "Bares für Rares" gehört, möchte mit der Veranstaltung einen besonderen Service bieten. "Jeden Tag kommen Leute zu mir, die die unterschiedlichsten Fundstücke mitbringen und von mir wissen wollen, was sie wert sind." Im normalen Tagesgeschäft, so der Antiquitätenexperte, sei dafür aber meistens keine Zeit. Und deshalb hatte er die Idee, gemeinsam mit seinen prominenten Kollegen einmal einen Tag lang alles zu schätzen, was die Besucher mitbringen.

Wer erfahren wollte, ob sein Fundstück tatsächlich eine Rarität, also echt, antik und möglichst auch noch wertvoll ist, musste reichlich Zeit und Geduld mitbringen. Schon am Eingang wurden die Besucher darauf hingewiesen, dass mit Wartezeiten von mindestens zwei Stunden zu rechnen sei. Darauf hatte sich auch Klara Kurek eingestellt, die ein Paar Ohrringe dabei hatte und erfahren wollte, ob sie wohl echt sind. "Ich habe sie auf einem Flohmarkt für ein paar Euro gekauft, weil sie mir sofort gefielen. Nun denke ich, sie könnten vielleicht aus Gold sein." Gemeinsam mit ihrem Mann Wolfram freute sich außerdem darauf, Schmuckkennerin Wendela Horz einmal persönlich zu erleben, schauen die beiden doch fast jeden Nachmittag die Sendung "wegen der liebenswerten Atmosphäre und weil Moderator Lichter und die Experten so sympathisch sind."

Auch Heike Schlütz sieht sich, wann immer es zeitlich passt, die Sendung an. Sie war selbst schon einmal als Kandidatin dabei und konnte sogar etwas verkaufen. Die aktive Flohmarktgängerin war am Samstag extra aus Aachen angereist und hatte Porzellan, eine Lampe sowie einen Bronzeteller dabei.

Für solche Schätze sind entweder Antiquitäten- und Trödelhändler Walter Lehnertz, Galerist und Kunstexperte Detlef Kümmel oder der Wandel-Antik Inhaber selbst zuständig. "Wir machen alles außer Schmuck", so Wildhagen, wobei Porzellan nicht so sein Ding ist und er das auch gern mal den Kollegen überlässt. In die Warteschlange bei "Waldi" Lehnertz hatten sich mit einigen Erbstücken auch Gabriele und Bert Schmitz aus dem niederrheinischen Kerken eingereiht, beide große Fans von "Bares für Rares", weil "die Geschichten hinter den Fundstücken immer sehr interessant sind". Als Kandidaten für die Sendung würden sie sich allerdings nicht bewerben und freuten sich deshalb umso mehr über die Möglichkeit, die Experten nun bei Wandel-Antik treffen zu können.

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