Düsseldorf BASF investiert Millionen in Düsseldorfer Werk

Düsseldorf · Die Wasserglasfabrik im Düsseldorfer Süden wird umgebaut. Die Rede ist von einem zweistelligen Millionenbetrag.

Im laufenden Jahr investiert der Chemiekonzern BASF einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in den Neubau sowie die Änderung und Instandhaltung der Produktionsanlagen in Reisholz. "Mit den Investitionen sichern wir unsere hohen Qualitätsstandards und stärken langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des viertgrößten Produktionsstandorts der BASF in Europa, sagt Levent Yüksel, Werkleiter des Standorts Düsseldorf.

Wichtigste Projekte in diesem Jahr seien die Umbauten in der Wasserglasfabrik. Sie sollen die Voraussetzungen für eine bessere Energiebilanz schaffen. In der Wasserglasfabrik wird bei Temperaturen von bis zu 1400 Grad in speziellen Öfen Wasserglas hergestellt. Die dabei entstehende Abwärme soll künftig verstärkt als Energiequelle genutzt werden. Dazu wird ein Wärmetauscher in die Abgasanlage eingebaut. Er kühlt die Abluft mit Hilfe von Wasser herunter. Dabei bildet sich in großen Mengen Wasserdampf.

Dieser soll künftig im Betrieb für die Prozesswärme genutzt werden. "Durch die Umbaumaßnahmen können wir jetzt mehr eigenen Dampf produzieren und müssen weniger externe Energie in unseren Produktionsprozess einbringen", sagt Herbert Wogatzki, Leiter des Wasserglasbetriebs. Darüber hinaus wird einer der Schornsteine an die neuesten technischen Standards angepasst.

Mit Hilfe eines Spezialkrans wurde bereits ein neues Edelstahlrohr, das besonders widerstandsfähig und unempfindlich gegen Kondensat ist, in den Schaft des Schornsteins eingelassen. Ende Juli werden die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein. Sichtbares Zeichen der Veränderung ist der von 100 auf 73 Meter eingekürzte Kamin.

Die Wasserglasfabrik in Düsseldorf ist einer der größten Wasserglasbetriebe der Welt. Wasserglas ist ein Schmelzprodukt aus Sand und Soda und steckt in zahlreichen Gegenständen des Alltags, wie etwa in Autoreifen. In Monheim und Reisholz beschäftigt BASF (früher Cognis) 2000 Mitarbeiter.

(RP)
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