Düsseldorf Baustellen sorgten für 65 Kilometer Stau

Düsseldorf · Die Sperrungen der beiden A46-Tunnel und am Mörsenbroicher Ei haben am Wochenende für bis zu 57 Verkehrsstörungen in der Landeshauptstadt gesorgt. Heute starten die nächsten Bauarbeiten.

Historische Bilder: Das waren die Großbaustellen in Düsseldorf
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Historische Bilder: Das waren die Großbaustellen in Düsseldorf

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Foto: Stadtarchiv Düsseldorf

Die Umleitungsstrecken reichten weder im Süden noch im Norden Düsseldorfs für den Andrang. Rund um die beiden gesperrten Tunnel auf der A46 kam der Verkehr ab Samstagnachmittag weitgehend zum Erliegen. Autofahrer benötigten in Bilk, Wersten und Eller zum Teil eine Stunde, um 500 Meter zurückzulegen. Auf dem Höhepunkt summierten sich die 57 Störungen im Stadtgebiet nach Angaben des Navigationsgeräte-Herstellers TomTom auf 65,2 Kilometer. Dazu zählten auch die Staus rund um das Mörsenbroicher Ei. In deren Umfeld war die Heinrich-Erhardt-Straße auf eine Spur reduziert worden.

In den beiden Röhren hatte der Landesbetrieb "Straßen NRW" die Sicherheitstechnik nachrüsten lassen. An diesem Wochenende testete der Hersteller nun, ob die Technik im Ernstfall wie geplant funktioniert. Dabei ging es unter anderem um die Fragen, ob die Schranken schließen, wenn die Autobahn gesperrt werden muss, und ob die Wechselverkehrszeichen die jeweils geltende Regelung anzeigen. Für diesen Test waren der Universitäts- und der Werstener Tunnel zwischen Samstag, 12 Uhr und Sonntag, 22 Uhr, in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Umleitungen waren von Bilk beziehungsweise dem Kreuz Düsseldorf-Süd über die Münchener Straße ausgeschildert. Ortskundige wählten zudem Strecken durch Eller oder entlang des Unterbacher Sees. Alle diese Strecken waren im Staumelder der Navigationsgeräte Dunkelrot eingefärbt.

Auf der Heinrich-Erhardt-Straße in Derendorf wurde in beide Fahrtrichtung der Asphalt saniert. Da nur eine Fahrspur verblieb, standen Autofahrer rund um die Toulouser Allee, auf der Brehm- und der Heinrichstraße. Die Arbeiten sollten bis heute, 5 Uhr, abgeschlossen sein.

Bei der Diskussion im Internet zielte die Kritik auf zwei Punkte. Die Autofahrer wollten wissen, warum die Arbeiten nicht in den verkehrsärmeren Herbstferien stattgefunden hatten, und warum sie so nah an die Sperrung herangeführt wurden, bevor die Umleitung begann.

Bis zum Beginn des Weihnachtsverkehrs Mitte November müssen Autofahrer mit weiteren Problemen rechnen - erst dann gilt ein Stop für alle Arbeiten, die nicht unbedingt fortgesetzt werden müssen. So sind für oder ab heute Baustellen auf der Bender- und der Dreherstraße in Gerresheim, der Bilker Allee in Unterbilk und der Frankfurter Straße in Garath angekündigt. Für schon wohl vertrauten Ärger sorgen die Sperrung an der Holzstraße und die daraus folgenden Staus auf der Kaistraße im Medienhafen.

(hdf)
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