Fotos Bauwerke von Daniel Libeskind
Daniel Libeskind soll den Kö-Bogen in Düsseldorf bauen. Wir stellen bisherige Werke des Architekten vor.
Das Jüdische Museum in Berlin ist einer der spektakulärsten Museumsbauten in Deutschland. Schon vor der offiziellen Eröffnung im Herbst 2001 besichtigten rund 350.000 Menschen das noch leere Gebäude.
Im Grundriss des Gebäudes finden sich zwei Linien - eine gerade, die durch das gesamte Gebäude führt, und eine Zickzack-Linie. Die beiden Linien stünden für zwei unterschiedliche Strömungen des Denkens, so Libeskind, der dem Gebäude daher den inoffiziellen Namen "Between the lines" gegeben hat.
Der komplette Neubau ist mit Zink verkleidet. Dieses Material hat in der Berliner Architektur eine lange Tradition. Im Laufe der Jahre wird der Zink oxidieren, so dass sich das Äußere des Gebäudes verändern wird. Wie genau es aussehen wird, ist noch nicht vorherzusehen - das ist unter anderem von den Wetterbedingungen in Berlin abhängig.
Zum Museum gehört auch der "Garten des Exils". Er stehe "für den Versuch, den Besucher vollständig zu desorientieren, für einen Schiffbruch der Geschichte", sagt Libeskind. Auf einem quadratischen Grundriss erheben sich 49 Betonstelen. Weil die gesamte Anlage um zwölf Grad geneigt ist, bekommt der Besucher ein Gefühl von Orientierungslosigkeit - das soll an die Gefühle der Emigranten erinnern, die aus Deutschland vertrieben wurden.
Ein ganz anderes Libeskind-Projekt ist das Einkaufs- und Freizeitzentrum Westside bei Bern. Es wurde im Oktober 2008 fertiggestellt.
Neben einem Einkaufszentrum umfasst Westside ein Multiplex-Kino, Restaurants, ein Hotel und Konferenzzentrum, eine Seniorenresidenz und ein Erlebnisbad mit Spa- und Fitnesscenter.
Für das Großprojekt wurde sogar ein eigener S-Bahnhof eingerichtet.
Die Kosten des Projekts werden auf rund 500 Millionen Schweizer Franken geschätzt.
Hier eine Innenansicht.
Ein weiteres Libeskind-Projekt: Im Jahr 2008 vollendete der Achitekt den Umbau des Contemporary Jewish Museum in San Francisco.
Der Originalbau blieb erhalten, wurde aber durch den dunkelblauen Stahlwürfel im Hintergrund erweitert. Das soll die Verbindung von alt und neu symbolisieren.
Der stählerne Würfel hat 36 diamantenförmige Fenster, die Licht hereinlassen.
Hier finden Sie weitere Informationen zu Daniel Libeskind.