Düsseldorf Benefizaktion: Salsa tanzen für Schwerkranke Kinder
Düsseldorf · Wer am Samstag zu denjenigen gehörte, der sich den Scharen auf der Rheinpromenade anschloss, um das schöne Wetter auszunutzen, der wird wahrscheinlich auch die lateinamerikanische Musik gehört haben, die dort erklang. Sie gehörte zu einer Gruppe Salsa-Tänzern, die sich ein provisorisches Parkett aufgebaut hatte, um vor der Rheinkulisse bis in den späten Abend hinein die Hüften wackeln zu lassen.
Veranstaltungen wie diese gibt es häufiger, verriet Mitorganisatorin Melanie Steinig, neu sei aber der Benefiz-Gedanke dabei. Denn die etwa 200 Tänzer aus der Düsseldorfer Salsa-Szene, die sich im Laufe der Veranstaltung an dem gemeinschaftlichen Tanz beteiligten, kamen zwar der exotischen Rhythmen wegen, hatten aber auch etwas anderes im Sinn: Geld sammeln für die Institution Herzenswünsche in Münster. Der Verein erfüllt schwer- bis todkranken Kindern einen Wunsch. Knapp 440 Euro haben die Salsa-Tänzer dafür eingenommen, und mehr soll folgen, denn: "Das ist nur die erste Veranstaltung dieser Art", sagte Steinig. Gemeinsam mit Mario Wolff und Eric Acosta kam ihr irgendwann der Gedanke: "Warum sollen wir immer nur was für uns selber tun?" Kurzerhand stellten die Drei die Salsa-Open-Air-Benefiz-Aktion auf die Beine.
Weitere gibt es am 14. und 21. Juli, und jeweils drei Termine sind für August und September geplant. Als die Dämmerung einsetzte und die Hitze nachließ, wurde der Andrang um die Tanzfläche immer größer. Viele Besucher blieben stehen, wippten im Rhythmus mit. Wer wollte, konnte selber tanzen.
"Es ist eine tolle Kulisse hier", sagte Irini Panderis, die Salsa an einer Tanzschule unterrichtet. "Ich fühle mich hier fast schon wie am Strand."
