Betreuung muss flexibel sein

Düsseldorf · joerg.janssen@rheinische-post.de

Betreuung gehört nicht von ungefähr zu den Top-Themen junger Eltern. Immer wieder beschwören Politiker in ihren Reden eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und tun tatsächlich auch einiges dafür. Viel Geld wird locker gemacht. Alleine in Düsseldorf entstehen jährlich rund 1000 neue Kita-Plätze. Und doch ändert sich die Lebenswirklichkeit der Mütter und Väter schneller, als Gebäude errichtet werden können. Veränderte Rollenbilder und teuere Lebenshaltung in einer boomenden Metropole erfordern mehr und dabei auch flexiblere Betreuung. So gesehen macht die Fragebogenaktion, die den Bedarf genauer bestimmen will, durchaus Sinn. Daran ändert auch die eine oder andere Unregelmäßigkeit bei der konkreten Umsetzung nichts. Nicht nur auf die Ergebnisse, vor allem auf die Konsequenzen daraus darf man gespannt sein. Manche hoffen auf eine stärkere Flexibilisierung der Angebote. Nicht weil sie den Nachwuchs zehn Stunden am Tag abgeben wollen, sondern weil sie in Branchen arbeiten, wo man etwas später beginnt, dafür den Griffel aber auch nicht um kurz nach vier fallen lassen kann.

(RP)
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