Düsseldorf Bezirksradtour zeigt Problemstellen auf

Düsseldorf · Die Stadtteilgruppe der Grünen weist mit eine Fahrradtour auf Gefahrenstellen und Hindernisse hin.

 Bürger und Grüne der Stadtteilgruppe auf der Radtour.

Bürger und Grüne der Stadtteilgruppe auf der Radtour.

Foto: H.-J. Bauer

7 Um auf unnötige Einschränkungen und Gefahren für Radfahrer im Bezirk hinzuweisen, luden die Grünen am Wochenende zu einer Radtour ein. Gemeinsam mit interessierten Bürgern ging es dabei nicht nur auf Straßen und regulären Radwegen durch die Stadt, sondern auch auf Strecken, die im Radhauptnetz als "Schnellwege" gekennzeichnet sind. Diese halten derzeit aber noch einige Hindernisse für Radfahrer bereit.

Warum das Südende des Kölner Tor - eine nach Norden führende Einbahnstraße - nicht für Radfahrer freigegeben ist, kann Burkhardt Lüking nicht verstehen. "Die Straße könnte man wunderbar öffnen", sagt Lüking. Dies sei natürlich erst möglich, wenn keine Baustelle mehr die Fahrbahn verengt. Auf der von ihm und Thomas Weber ausgearbeiteten Route liegen viele Einbahnstraßen, die breit genug wären, dass Radler und Autofahrer nebeneinander fahren könnten. "Wir sind gerade am Sammeln", sagt Marco Huppertz, Grünen-Sprecher der Stadtteilgruppe BV 7. "Demnächst werden wir mehrere Anträge auf Öffnung dieser Straßen stellen."

Weniger ein Ärgernis als eine echte Gefahrenstelle sei laut den Grünen die Unterführung der Morper Straße. Dort gibt es keinen Radweg, Fahrradfahrer müssen sich stadtaus- wie einwärts auf der Straße einordnen. "Das ist die gefährlichste Stelle überhaupt", findet Huppertz. Lobenswert sei der breit ausgebaute Fuß- und Radweg, der neben der Straße nach Erkrath führe. "Da machen uns die Erkrather etwas vor", sagt Weber. Gefährlich für Radfahrer ist laut ihm aber nicht nur die in einer Kurve liegende, schmale Unterführung, sondern auch der nötige Wechsel der Straßenseite für Radler, die aus Erkrath kommen. "Hier fehlt ein Übergang, damit sie sicher die Straße überqueren können", sagt Weber. Zudem müsse das bestehende Tempo-30-Schild bereits vor das Ortseingangsschild, damit Autofahrer nicht erst an der Gefahrenstelle bremsen. "Radfahrer sind gleichberechtigte Teilnehmer am Straßenverkehr", betont Weber und fordert einen markierten Radweg auf der Fahrbahn.

(RP)
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