Düsseldorf Black Box zeigt japanische Filme

Düsseldorf · Samuraikrieger und Kriegsveteranen sind zu bestaunen, arktische Forschungsstationen oder ruhige Bambuswälder bilden die Szenerien der Filme, die bei den Japanischen Filmtagen in der Black Box, Schulstraße 4, derzeit gezeigt werden.

Für jeden Geschmack sei etwas dabei, sagt Ruth Jäschke vom Japanischen Generalkonsulat, die die Filmreihe in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum organisiert hat. Seit Anfang Oktober laufen zum Motto "Eyes on Japan" mehrmals wöchentlich Filme japanischer Regisseure, dabei gehört zu den ältesten ein Stummfilm von 1931, die neuesten sind erst vergangenes Jahr in die Kinos gekommen. Alle Filme werden in Originalsprache gezeigt, haben aber deutsche Untertitel.

Das macht für Stammgäste wie Henning Jung den besonderen Reiz aus. Der Zwanzigjährige kommt mehrmals pro Woche und schaut sich wie am vergangenen Sonntag auch mehrere Filme an einem Tag an. Seitdem er als Austauschschüler ein Jahr im südjapanischen Hamamatsu verbracht hat, ist die Leidenschaft für das fernöstliche Land entbrannt. Auch Christian Hennecke gehört in diesen Tagen zu den häufig gesehenen Cineasten in der Black Box. Er ist zum Anime "Porco Rosso" von 1992 gekommen, und die Animationsfilme und die Begeisterung der Mutter für die Japanische Kultur waren auch für ihn der Beginn seines eigenen Interesses. Jedes Jahr nimmt er die Gelegenheit wahr, zu den japanischen Filmtagen in die Black Box zu kommen.

Zum zehnten Mal richtet das Programmkino die japanischen Filmtage aus, die noch bis zum 29. Oktober andauern und alle Genres bedienen. Eine Sonderveranstaltung ist für den 19. Oktober vorgesehen: An diesem Tag werden mehrere aktuelle und preisgekrönte Kurzfilme gezeigt, die Jung-Regisseurin Miwako Van Weyenberg steht für ein Gespräch zu Verfügung. Der Eintritt zu allen Filmen ist kostenlos, das Programm gibt es im Internet auf www.eyesonjapan.de.

(RP)
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