Überfall in Düsseldorf Beraubter Juwelier konnte immer noch nicht aussagen

Düsseldorf · Die zehnköpfige "EK Wehrhahn", die an der Aufklärung des Überfalls auf einen Juwelier vom vorigen Freitag am Wehrhahn arbeitet, konnte bisher immer noch nicht mit dem Opfer sprechen. Der 53-Jährige Mann, der bei der Straftat schwerste Kopfverletzungen erlitt, ist immer noch nicht vernehmungsfähig, hieß es Montag bei der Polizei.

Sein Zustand sei aber stabil, Lebensgefahr bestehe nicht. Wie berichtet, hatten vermutlich zwei Täter den Händler am Freitagnachmittag in seinem Geschäft überfallen. Den Raub selbst hatte niemand beobachtet, aber Passanten war später der am Boden liegende Mann aufgefallen und sie alarmierten die Polizei. Die war sehr schnell zur Stelle, denn zufällig war eine Streife auf der Pempelforter Straße unterwegs, sozusagen um die Ecke.

Die Beamten traten die von ihnen verschlossene Tür des Ladens ein und fanden den Verletzten. Er war mit Kabelbindern an Händen und Füßen gefesselt und ohnmächtig, aus den Kopfwunden stark blutend. Offenbar hatte der Mann Glück im Unglück: Wäre er nicht entdeckt worden, hätte er dort noch lange liegen können. Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen gehen die Ermittler von einem klassischen Raubdelikt aus.

Mindestens zwei Täter sollen beteiligt gewesen sein. Entwendet wurde Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro. Die Polizei prüft Zusammenhänge zu anderen Überfällen auf Düsseldorfer Juweliere. Erst am Freitag vergangener Woche hatten drei Räuber ein Schmuckgeschäft in Friedrichstadt überfallen und dort den Verkäufer ebenfalls gefesselt.

Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zur Tat, zu möglicherweise verwendeten Fahrzeugen in der Nähe des Tatorts oder zu den Tätern machen können, sich bei den zuständigen Kriminalkommissariaten 11 und 13 unter der Telefonnummer 0211 8700 zu melden.

(ho-)
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