Festnahme in Düsseldorf Einbrecher wollte im Sumpfgebiet "abtauchen"

Düsseldorf · Die Nachbarn riefen wegen verdächtiger Geräusche die Polizei, doch die Einbrecher konnten zunächst noch flüchten. Aus einem alltäglichen Einsatz in Düsseldorf-Garath wurde am Samstagabend eine spektakuläre Fahndung und Festnahme.

Einer der Täter war bei seiner Flucht im Sumpfgebiet am Urdenbacher Altrhein einfach abgetaucht und hatte sich im Morast eines Wasserlochs versteckt. Mit Hilfe eines Polizeihubschraubers wurde er aufgespürt und festgenommen. Der 25-Jährige und sein 23-jähriger Komplize sind bereits mehrfach wegen Einbrüchen in Erscheinung getreten. Die beiden Männer aus Südosteuropa werden am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt. Es wurde Schmuck sichergestellt.

Gegen 22 Uhr meldete ein Bewohner an der Johannes-Radtke-Straße über den Notruf 110 verdächtige Geräusche aus dem Nachbarhaus. Als die Einsatzkräfte eintrafen, sahen sie noch zwei Personen über ein Nachbargrundstück in Richtung Naturschutzgebiet flüchten. Beamte verfolgten die Männer, bis der Sichtkontakt verloren wurde.

Das gesamte Areal zwischen Peter-Behrens-Straße und Altrhein wurde umstellt. Ein Polizeihubschrauber half bei der Fahndung. Dank "Hummel 4" wurde eine Person an der Franz-Hitze-Straße aufgespürt. Der 23-Jährige wurde problemlos unter einem Carport festgenommen. Währenddessen entdeckt die Hubschrauberbesatzung den zweiten Täter in der Urdenbacher Kämpe aus und lotste die Polizisten über den Stümpeweg an ein Wasserloch am Altrhein. Der Täter versuchte noch, sich im Morast seinen schwarzen Pullover über das Gesicht zu ziehen und sich so "unsichtbar" zu machen. Die Beamten zogen in widerstandlos aus dem Morast.

Bei der Tatortaufnahme stellte sich heraus, dass die Täter durch einen Wintergarten in das Einfamilienhaus eingebrochen waren und Schmuck entwendet hatten.

(irz)
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