Düsseldorf Elektroschocker als Taschenlampe getarnt

Düsseldorf · Drei junge Norddeutsche haben versucht, drei Elektroschocker, Ampullen mit Anabobilka und andere Arzneimittel am Zoll des Düsseldorfer Flughafens vorbei zu schmuggeln. Das Besondere an den Elektroschockern: Sie waren als Taschenlampen getarnt.

 Diese Elektroschocker und Ampullen stellten die Zöllner am Düsseldorfer Flughafen sicher.

Diese Elektroschocker und Ampullen stellten die Zöllner am Düsseldorfer Flughafen sicher.

Foto: Zoll Düsseldorf

In dem ersten Koffer der drei Freunde, die aus Abu Dhabi einreisten entdeckten die Zöllner mehrere Ampullen Testosteronkuren. Zudem fiel den Beamten eine offenbar neuwertige Taschenlampe auf. Bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um einen Elektroschocker handelt.

Im Koffer der anderen beiden Reisenden entdeckten die Zöllner jeweils einen Taschenlampen-Elektroschocker sowie 100 Ampullen Testosteronkuren und fünf Ampullen Melanotan II.

"Sowohl getarnte Elektroschocker als auch Anabolika finden wir immer wieder bei Reisenden. Seltener ist da schon der Fund des Melanotan 2", erklärte Zollsprecher Stefan Py. Bei dem Stoff handelt es sich um ein nicht zugelassenes Arzneimittel, das ursprünglich aus der Hautkrebsprophylaxe stammt, aber durch seinen Hautbräunungseffekt als sogenannte "Barbie-Droge" Verwendung findet.

Gegen die Männer wurde ein Strafverfahren wegen Bannbruchs (Einfuhr verbotener Gegenstände) in Verbindung mit Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz und Waffengesetz eingeleitet. Die Elektroschocker und Arzneimittel wurden sichergestellt und werden nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.

(ila)
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