Düsseldorf Erneut Ticketautomat am Rather Bahnhof gesprengt

Düsseldorf · In der Nacht zu Mittwoch haben Unbekannte am S-Bahnhof Rath einen Fahrkartenautomat in die Luft gejagt. Bis zum späten Vormittag fiel der Halt für S-Bahnen in Rath aus. Die Sprengung ist die zweite innerhalb eines Monats.

Fahrkartenautomat am S-Bahnhof Rath erneut gesprengt
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Fahrkartenautomat am S-Bahnhof Rath erneut gesprengt

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Trümmerteile liegen am Mittwochmorgen über den gesamten Bahnsteig verteilt. Scheiben des Wartehäuschens gingen zu Bruch. Auch das Geländer des Treppenabgangs, das in die Unterführung des S-Bahnhofs führt, wurde stark beschädigt. Jene Bilder erinnern an einen Vorfall, der noch keine vier Wochen zurückliegt. In der Nacht zum 5. Dezember hatten Unbekannte mit Flüssiggas einen Ticketautomaten in der Unterführung des Rather S-Bahnhofs an der Westfalenstraße gesprengt. Die Polizei ging davon aus, dass mehrere Täter für diese Tat verantwortlich sind, doch die Ermittlungen brachten bislang nicht zum Erfolg.

Nun ereignete sich in der Nacht zu Silvester die erneute Sprengung, wie die Polizei bestätigt. Diesmal wählten die Täter einen Automaten, der unmittelbar auf einem Bahnsteig stand. Laut Polizei ließen der oder die Täter eine Geldkassette aus dem Automaten mitgehen. Die Polizei wurde gegen 3 Uhr über den Vorfall informiert. Die Vorgehensweise der Tat ist vermutlich ähnlich zu der am 5. Dezember.

Die Höhe der Beute ist unbekannt, der Schaden aber enorm. Allein ein Fahrkartenautomat ist Angaben der Deutschen Bahn zufolge 30.000 Euro wert. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Düsseldorf: Automat an S-Bahnhof gesprengt
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5. Dezember: Automat am S-Bahnhof Rath in Luft gesprengt

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Bis zum Vormittag konnten Fahrgäste an der S-Bahn-Station Rath weder ein- noch aussteigen. Die Aufräumarbeiten sollten bis etwa 11.30 Uhr abgeschlossen sein, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigte. Solange fuhren die S-Bahnen in Rath ohne Halt durch. Um nach Rath zu kommen, wurden die Fahrgäste während dieser Zeit gebeten, auf Straßenbahnen oder andere Verkehrsmittel auszuweichen.

Die Polizei bittet nun Zeugen um Hilfe und fragt, wer in dem Bereich rund um die S-Bahnstation an der Westfalenstraße in der Nacht zu Mittwoch verdächtige Beobachtungen gemacht. Wer hat in auch im weiteren Umfeld verdächtige Personen, die Gasflaschen transportierten oder Fahrzeuge beobachtet, mit denen Gasflaschen transportiert wurden? Zeugen werden gebeten sich unter Folgender Telefonnummer zu melden: 0211 - 8700.

(isf)
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