Düsseldorf Höhenretter holen Verletzten von Theodor-Heuss-Brücke

Düsseldorf · Am Mittwochvormittag waren Höhenretter an der Düsseldorfer Theodor-Heuss-Brücke im Einsatz. Ein Arbeiter hatte sich bei einem Einsatz im Hohlkörper der Brücke am Bein verletzt. Die Bergung gestaltete sich schwierig.

Düsseldorf: Höhenretter im Einsatz an der Theodor-Heuss-Brücke
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Höhenretter im Einsatz an der Theodor-Heuss-Brücke

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Foto: Gerhard Berger

Laut Feuerwehr passierte der Unfall gegen 11.50 Uhr. Ein 60 Jahre alter Mitarbeiter der Stadt war für Wartungs- und Kontrollarbeiten im Hohlkörper der Theodor-Heuss-Brücke im Einsatz. Dabei verletzte er sich am Bein und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft retten.

Höhenretter bargen den Mann. Eine Schwierigkeit bestand darin, dass er etwa in der Mitte der Brücke verunglückt war. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst verschafften sich über eine Luke, enge Treppen und eine sieben Meter hohe Einmannleiter im Brückenpfeiler Zugang zu der Einstiegsplattform für den Hohlkörper auf 13 Metern Höhe. In dem engen Wartungsschacht unter der Fahrbahn überwanden die Rettungskräfte mehrere ein Meter tiefe Ausbuchtungen von der Tragseilkonstruktion der Brücke.

Notarzt-Behandlung noch vor Ort

Mit medizinischer Ausrüstung erreichten die Helfer schließlich den Verunglückten. Der Notarzt versorgte den Mann noch vor Ort. Unterdessen bereiteten die Höhenretter zusammen mit den Besatzungen von zwei Löschfahrzeugen und einer Drehleiter die Rettung aus dem Brückenbau vor. Die Rettung des Arbeiters aus dem engen Hohlkörper gestaltete sich sehr zeitintensiv. Er wurde durch die Höhenretter in Begleitung des Notarztes auf einem Rettungsbrett durch den Schacht bis zur Einstiegsplattform transportiert. Mit einer Schleifkorbtrage ließen die Feuerwehrleute den 60-jährigen Mann über eine Seilkonstruktion schonend zu Boden, um weitere Verletzungen auszuschließen. Von dort wurde er schließlich in ein Krankenhaus gebracht. Es besteht keine Lebensgefahr, hieß es.

Im Einsatz waren Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst mit Notarzt sowie die Höhenretter. Diese hatten erst vor wenigen Monaten ein Szenario wie das aktuelle an der Theodor-Heuss-Brücke geübt. Nach zweieinhalb Stunden war der Einsatz für die 25 Helfer beendet.

(lsa)
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