Bilanz von Alweiber in Düsseldorf Mehr Einsätze für die Polizei

Düsseldorf · An dem verregneten Altweibertag kam die Düsseldorfer Polizei deutlich häufiger zum Einsatz als im vergangenen Jahr. Allein 172 Platzverweise mussten ausgesprochen werden.

 Mit deutlich mehr Einsatzkräften war die Polizei an Altweiber unterwegs.

Mit deutlich mehr Einsatzkräften war die Polizei an Altweiber unterwegs.

Foto: dpa, fg fpt

Am Freitag zog die Düsseldorfer Polizei Bilanz des ersten Tages des Straßenkarnevals. Die Polizei spricht von deutlich erhöhten Einsatzzahlen. Von Donnerstagmorgen bis Freitag, 7 Uhr, musste die Polizei 912 Mal eingreifen (Vorjahr: 725 Mal).

So musste gegen 172 Randalierer ein Platzverweis ausgesprochen werden. Im vergangenen Jahr waren es 83. In Gewahrsam wurden 51 Personen genommen (2015: 16). Gegen 120 Personen wurden Anzeigen erstattet, 2015 war es nur 36. Außerdem verzeichnete die Polizei sechs Sexualdelikte, darunter Fälle von verbaler Beleidigung bis zur Nötigung.

Ein recht ruhiger Tag war es für das Team vom Security Point: Nach Angaben des Büros für die Gleichstellung von Frauen und Männern hat keine Frau den Frauen Security Point in Anspruch genommen, um sich dort helfen zu lassen. Es gab lediglich einen Anruf mit der Bitte um eine kurze Information.

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Viele Einsätze gab es auch für den Rettungs- und Sanitätsdienst in der Altstadt. Bis Freitagmorgen, 7 Uhr, gab es 532 Einsätze. Im Vorjahr mussten die Retter sogar 672 Einsätze bewältigen. Im direkten Zusammenhang mit Karneval stehen laut Stadt 229 Einsätze. 74 Jugendliche mussten wegen übermäßigem Alkoholkonsums behandelt werden. (2015: 65, 2014: 15).

In den Unfallhilfestellen mussten 244 Menschen (2015: 263, 2014: 126) behandelt werden, darunter die meisten zum Großteil wegen zu viel Alkohol. Es kam zu neun Schnittverletzungen durch Glasscherben (2015: 8, 2014: 21) — davon acht in der Altstadt.Im Jahr 2009, bevor das Glasverbot eingeführt wurde, waren es noch 166 Schnittverletzungen.

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Foto: Sabine Kricke

Viel zu tun gab es auch für den Ordnungs- und Sevicedienst (OSD). Neben der Überprüfung des Glasverbots, erwischten die Mitarbeiter 99 Personen beim Wildpinkeln. Sie müssen ein Verwarngeld von 35 Euro zahlen.

(sg/isf)
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