Düsseldorf Polizei ermittelt nach "Hitlergruß" bei "Dügida"-Kundgebung
Düsseldorf · Weniger als 100 "Dügida"-Anhänger waren am Montagabend zu einer Demonstration nach Düsseldorf gekommen. Gegen mehrere Teilnehmer der Demo ermittelt nun die Polizei, weil etwa der "Hitlergruß" gezeigt wurde.
Wie die Polizei mitteilte, sang ein Teilnehmer das verbotene "Horst-Wessel-Lied", zwei weitere Demonstranten durften wegen eines Plakates nicht an der Versammlung teilnehmen. Zudem zeigte ein Teilnehmer den "Hitlergruß". Nach Einschätzung der Beamten setzten sich die Teilnehmer diesmal fast ausschließlich aus Angehörigen des rechtsextremen Spektrums zusammen.
An den fünf Gegendemonstrationen zu "Dügida" beteiligten sich nach Polizeischätzung mehrere hundert Menschen. Mehrfach hätten Störer jedoch versucht, die Absperrungen zu durchbrechen. Um das zu verhindern, griffen Beamte zu Einsatzstock und Pfefferspray. Dabei sei niemand verletzt worden. Bei den Demonstrationen in Düsseldorf seien am Montagabend mehr als 1000 Beamte im Einsatz gewesen.
Die Polizei will heute mit den Veranstaltern der bisherigen Demos über eine mögliche Demonstration an Rosenmontag verhandeln. Dabei geht es auch darum, ob an Karneval die Heimreise der Jecken gewährleistet ist, wenn für eine Demonstration Teile der Innenstadt gesperrt werden müssen.