Einmal im Jahr haben sechs- bis zwölfjährige Naturforscher die Möglichkeit, im Biogarten auf dem ehemaligen Buga-Gelände in die Welt der Falknerei einzutauchen. Die gibt es, erzählte Schnurbusch seit mehr als 4000 Jahren und diente einst vor allem für die Jagd nach Kaninchen. Die ersten Falkner habe es aber nicht in Deutschland gegeben, sondern weiter östlich, wo es weniger Wälder gab.

Mehr als die Geschichte interessierten die Kinder aber praktische Fragen zu den Greifvögeln. Etwa wie die ihre Beute fänden. Die Vögel hätten sehr gute Augen, sagte Schnurbusch, aber einen schwachen Geruchssinn. "Wenn ihr bei kaltem Wind ganz schnell Fahrrad fahrt, könnt ihr dann etwas riechen?", machte er den Kindern deutlich, woran das liegt.

Nach einer kurzen Einführung über die Tiere und den Umgang mit ihnen kam dann der große Moment für die neunjährige Hannah: Sie durfte einen der stolzen Greifvögel, genauer gesagt einen Wüstenhabicht, auf den Arm nehmen und meisterte diesen Praxistest der Falknerei mit Bravour. Nicht zuletzt, weil sie sich an die Regeln hielt, die schnelle Bewegungen und laute Geräusche verbieten.

Der Falknerei-Kursus war in diesem Jahr der erste aus der Naturforscher-Reihe. Bis November bietet der Arbeitskreis Biogarten verschiedene Kurse zur Flora und Fauna an. "Viele Kinder kommen immer wieder und besuchen unsere Kurse. Wenn sie vier absolviert haben, bekommen sie von uns das kleine Naturforscher-Diplom mit einer Urkunde", sagt Olaf Heinrichs vom Arbeitskreis Biogarten.

Ein Wiedersehen mit Falkner Frithjof Schnurbusch gibt es bereits am kommenden Wochenende. Dann findet am Sonntag von 14 bis 17 Uhr eine Vogelsafari statt, an der Kinder von sechs bis zwölf Jahren teilnehmen können. Die Teilnahme kostet zwölf Euro, Anmeldeschluss ist der 25. Februar.

Anmeldung unter Telefon 899 4150.