Düsseldorf Brand an der Messe: Angeklagter streitet Vorwürfe ab

Düsseldorf · Mit Empörung wies ein 27-jähriger Asylbewerber gestern beim Landgericht die Anklage zurück, wonach er im Juli 2016 aus Ärger über eine Essensausgabe im Ramadan eine zur Flüchtlingsunterkunft umgewidmete Halle an der Messe in Brand gesteckt haben soll. Das Gebäude, in dem 280 Bewohner lebten, brannte völlig aus, es entstand Schaden in Millionenhöhe.

Laut Anklage hatte der Algerier (angeblich nach Anstiftung eines gleichaltrigen Mitangeklagten aus Marokko) auf einer Matratze im hinteren Wohnbereich Wodka vergossen und damit das Feuer gelegt. Dem widersprach er. Er habe nachts die letzte Mahlzeit zu sich genommen, sich dann mit einem Kumpan schlafen gelegt. "Was danach passiert ist, habe ich nicht mitbekommen." Plötzlich sei er verhaftet worden. Ein anderer Bewohner will ihn als den Brandleger erkannt haben. Im Februar geht der Prozess weiter.

(wuk)
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