Kommentar Bürger dringend einbeziehen

Mit Bürgerbegehren drohen die Spitzen der Heimatvereine nicht. Noch nicht. Sie fordern den Dialog und ein transparentes Verfahren statt Basta-Politik. Das ist Oberbürgermeister Thomas Geisel und den anderen Verantwortlichen im Rathaus dringend zu raten. Es ist verständlich und richtig, dass sich die Stadt angesichts angespannter Finanzlage und notwendiger Investitionen von Grundstücken wie Immobilien trennt und dafür auch einen angemessenen Erlös erwartet. Doch an einer sensiblen Stelle wie der neben dem Rheinturm, ist der Protest nicht nur erwartbar, sondern dringend ernstzunehmen. Dass selbst Joachim Erwin, Geisels Vorvorgänger im Amt (der beim Verkauf des Jan-Wellem-Platzes nicht zimperlich war), wegen des massiven Widerstands von einer Bebauung am Rheinturm abgerückt ist, sollte dem amtierenden Rathaus-Chef zu denken geben. Die Düsseldorfer haben mit dem Rheinufertunnel den Zugang zum Fluss zurückgewonnen - den lassen sie sich nicht so leicht zubauen.

denisa.richters @rheinische-post.de

(RP)
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