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Düsseldorf Bürogebäude in Mörsenbroich wird Flüchtlingsheim

Düsseldorf · Rund 420 Menschen sollen am Nördlichen Zubringer in eine Unterkunft, die von der Stadt Düsseldorf gemietet wird. Mitte 2016 könnten die ersten Flüchtlinge dort einziehen.

 Das Bürogebäude am Nördlichen Zubringer in Mörsenbroich.

Das Bürogebäude am Nördlichen Zubringer in Mörsenbroich.

Foto: END

Lange Zeit standen große Teile des Bürogebäudes leer, mit Werbetafeln und über Annoncen wurde die Liegenschaft unter anderem von einer Maklerfirma aus Frankfurt angepriesen, nun hat sich ein neuer Mieter gefunden, und der schließt gleich einen Fünfjahresvertrag ab: Es ist die Stadt Düsseldorf, die ein Bürogebäude am Nördlichen Zubringer mietet. Sie will hier, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Mercure-Hotel, ein Flüchtlingsheim errichten. Der Eigentümer der Immobilie hat sich verpflichtet, die Räume gemäß den Vorgaben der Stadt umzubauen, dabei geht es zum großen Teil um die sanitären Anlagen, aber auch um die Möglichkeit, zu kochen, um die Größen der Räume und natürlich die Ausstattung sowie Sicherheitsrelevantes.

Der Umbau erfolgt auf Kosten des Eigentümers, wie es bei der Stadt heißt. Und: "Mit der Inbetriebnahme wird im Laufe des 2. Quartals 2016 gerechnet." Die Stadt sei weiterhin bemüht, für die Unterbringung von Flüchtlingen sozialverträgliche Lösungen zu finden. Sie verfolge das Ziel, die Menschen nicht zentral an einem Standort unterzubringen, sondern auf das gesamte Stadtgebiet zu verteilen, hieß es weiter zur Erklärung.

Ende November lebten in Düsseldorf rund 6.500 Flüchtlinge in Düsseldorf. Die Stadt geht davon aus, dass ihre Zahl bis Ende 2015 auf rund 7.000 bis 7.700 ansteigen wird.

Ständig werden verschiedene Gebäude auf ihre Eignung dafür untersucht. Aber nicht jedes leerstehende Gebäude ist für die dauerhafte Unterbringung geeignet, und nicht alle Gebäude lassen sich mit einem vertretbaren Aufwand zu Wohngebäuden umwandeln.

Wie hoch die Miete ist, die die Stadt an den Eigentümer der Immobilie zahlt, ist nicht bekannt. Bis gestern Abend gab die Stadt keine Auskunft darüber.

Ebenfalls in Mörsenbroich will die Stadt bereits in einem Bürogebäude in der Robert-Stolz-Straße Flüchtlinge unterbringen. Dafür wurde den verbliebenen Mietern der weitestgehend leerstehenden Immobilie gekündigt. Sind sie raus, beginnen auch hier die Umbauarbeiten.


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(RP)
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