Düsseldorf CDU fragt nach den Kosten für das NRW-Fest

Düsseldorf · Land und Stadt feiern zu ihrem 70-Jährigen Ende August ein großes Fest. Die Oppositionsfraktion fragt nach Details.

Ein runder Geburtstag muss kräftig gefeiert werden, das gehört sich. Erst recht, wenn es der 70. ist. Und so stapelte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) gar nicht erst tief, als er gemeinsam mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) Mitte April das Programm für das Bürgerfest zum 70. Geburtstag des Landes und der Landeshauptstadt bekanntgab. "Wir planen das größte Volksfest, das es jemals in Nordrhein-Westfalen gegeben hat", versprach der Rathaus-Chef. Mehr als eine Million Besucher erwartet Düsseldorf vom 26. bis 28. August, wenn es in der gesamten Innenstadt Programm für die Bürger gibt.

16 Bühnen und 317 Zelte werden auf der Festmeile entlang des Rheinufers und vom Burg- bis zum Schadowplatz aufgebaut. Für den Samstag ist ein Festumzug durch die Innenstadt geplant, am Sonntag ein Schiffskorso auf dem Rhein. Ein organisatorischer Kraftakt, an dem nach Angaben der beiden Veranstalter allein im Vorfeld rund 1000 und während der drei Festtage etwa 4000 Menschen beteiligt sein sollen.

Wie bei jeder großen Feier stellt sich aber die Frage, was es kostet und wer das Ganze bezahlt. Bekannt ist bisher, dass Stadt, Land und Sponsoren sich die Kosten teilen wollen. Man rechnet mit etwa einer Million Euro, das Land will die Hälfte beisteuern. Die CDU, größte Fraktion im Düsseldorfer Rathaus und in der Opposition, will es genauer wissen und hat für die nächste Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 4. Mai eine entsprechende Anfrage gestellt. "Ein solch großes Volksfest bedeutet eine große Herausforderung in organisatorischer und finanzieller Hinsicht", sagt CDU-Verkehrsexperte Andreas Hartnigk. Er will wissen, wie die Konzepte für die Verkehrsführung und für die Sicherheit dieser Großveranstaltung aussehen sollen und wie diese zeitlich, organisatorisch und personell umgesetzt werden sollen.

"Zudem drängt sich die Frage auf, wie das größte Volksfest des Landes bezahlt werden soll und ob das Land NRW für sein eigenes Fest auch die überwiegenden Kosten übernimmt", so Hartnigk. Er will deshalb wissen, wie viel Geld die Stadt für das Fest im Haushalt des Amts für Verkehrsmanagement und des Ordnungsamtes eingestellt hat und wie das Geld daraus verwendet werden soll.

(dr)
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