Düsseldorf Cluburlaub für 150 Kinder im Südpark

Oberbilk · Unter dem Motto "Ich bin ein Superbilker im Traumurlaub" finden noch bis Freitag im Südpark Bastelaktionen, Spiele und Ausflüge statt.

 Im Südpark färbten und bedruckten Kinder der Gruppe "Die Liegenbesetzer" ihre T-Shirts im Batikverfahren.

Im Südpark färbten und bedruckten Kinder der Gruppe "Die Liegenbesetzer" ihre T-Shirts im Batikverfahren.

Foto: Hans-Jürgen bauer.

Die ersten zwei Wochen der Sommerferien in der Betreuung seiner Schule verbringen? Jakob hatte darauf keine Lust. Stattdessen hat sich der Neunjährige aus Bilk für die Kinderzeltstadt Superbilk im Südpark entschieden. Zwei Wochen lang kommt er jeden Morgen mit seinem Freund auf den Zeltplatz, um den ganzen Tag lang zu basteln, zu spielen und Ausflüge zu machen.

Die Zeltstadt Superbilk wird dieses Jahr schon zum 18. Mal von der Katholischen Pfarrgemeinschaft Unter- und Oberbilk, Friedrichstadt und Eller-West organisiert. Insgesamt 150 Kinder im Alter zwischen sieben und 13 Jahren dürfen sich dieses Jahr Superbilker nennen und bevölkern den Platz vor dem Heckenlabyrinth im Südpark. "Wir waren extrem schnell ausgebucht. Darüber freuen wir uns natürlich riesig", sagt Gemeindereferent und Superbilk-Leiter Thomas Johannsen.

Damit in der Kinderzeltstadt keine Langeweile aufkommt, gibt es immer ein neues Motto. Das Thema in diesem Jahr lautet "Ich bin ein Superbilker im Traumurlaub". Passend zum Mottospruch haben sich die Leiter der Zeltstadt das Programm ausgedacht. "Die Idee ist, dass die Kinder bei uns Cluburlaub machen. Wir Leiter sind die Animateure, die mit Bingo-Spielen oder Disco-Veranstaltungen die Gäste bei Laune halten", sagt Thomas Johannsen. Damit die Kinder sich auch wie echte Cluburlauber fühlen, haben sie zu Beginn alle ein All-Inclusive-Bändchen bekommen.

Den Teilnehmern von Superbilk macht der Traumurlaub richtig viel Spaß. "Wir haben schon ganz tolle Ausflüge gemacht", sagt Eileen aus Flehe, die zum ersten Mal Superbilkerin ist. Unter anderem hat sie mit ihrer Gruppe, die sich "Die Liegenbesetzer" nennen, das Spielparadies Bobolino in Rath besucht.

Die Ferienstadt Düsseldörfchen, die ebenfalls im Südpark aufgebaut ist, stellt keine große Konkurrenz für Superbilk dar. "Unsere Konzepte sind völlig verschieden. Wir haben eher einen pädagogischen Ansatz, im Düsseldörfchen steht die Bildung stärker im Vordergrund", erklärt Johannsen. Das Wichtigste bei Superbilk sei es, dass die Kinder Spaß hätten und ihnen ein abwechslungsreiches Ferienprogramm geboten werde.

Es ist nicht selten, dass die Teilnehmer der Kinderzeltstadt wiederkommen. Tobias Hahn kann sich etwa noch ganz genau daran erinnern, wie er 2005 das erste Mal seine Ferien in Superbilk verbracht hat. "Das hat damals wirklich Spaß gemacht. Nur die T-Shirts waren zu groß", sagt Tobias, der seit 2011 selbst als Betreuer in der Zeltstadt mithilft. Dass die Planung für Superbilk ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt, stört den Schüler vom Geschwister-Scholl-Gymnasium nicht. Tobias: "Wir haben im Januar angefangen, dass Ferienprogramm zu planen. Klar ist das Arbeit, aber innerhalb der Gruppe gibt es ein so tolles Zusammengehörigkeitsgefühl. Überspitzt könnte man sagen, wir sind eine echte Familie."

Morgen, Freitag, 18. Juli, öffnet die Zeltstadt zum letzten Mal in diesem Jahr ihre Tore. Um 15 Uhr findet ein Abschiedsfest statt. Doch egal, ob man Kinder, Betreuer oder Leiter fragt, man bekommt fast überall dieselbe Antwort: "Nächstes Jahr sind wir wieder dabei."

(sdt)
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