Name und Nachricht Cornelia Monzel forscht jetzt an der Heine-Uni

Düsseldorf · Die Physikerin Cornelia Monzel wird von der Volkswagen-Stiftung für fünf Jahre mit insgesamt rund einer Million Euro als "Freigeist-Fellow" gefördert. Als Juniorprofessorin für Experimentelle Medizinische Physik lehrt sie jetzt an der Heinrich-Heine-Universität und soll dort zudem eine eigene Arbeitsgruppe aufbauen.

Name und Nachricht: Cornelia Monzel forscht jetzt an der Heine-Uni
Foto: Volkswagen-Stiftung

Sie wird darüber hinaus eng mit der Physik und Medizin der Heine-Uni zusammenarbeiten.

Die erfolgreiche Nachwuchswissenschaftlerin hatte bis 2008 Physik an der Universität Bonn studiert und zeitgleich einen Master in Naturwissenschaften an der Cambridge University gemacht. 2012 promovierte sie in Physikalischer Chemie zu Forschungsarbeiten, die sie am Forschungszentrum Jülich und der Université Aix-Marseille durchführte. Nach einer Station in Heidelberg arbeitete sie von 2015 an am Institut Curie in Paris.

Das Förderprogramm der Stiftung ist für junge Forscher gedacht, die risikobehaftete und unkonventionelle Wissenschaft betreiben möchten. Cornelia Monzel ist Expertin für die Methode "Magnetogenetics", bei der Zellprozesse mithilfe magnetischer Nanopartikel kontrolliert werden können. Die Nanopartikel sind nur wenige Milliardstel Meter groß und damit kleiner als jede Zelle. Im Rahmen des Fellowships wird Monzel in Düsseldorf so genannte mechano-sensitive Proteine untersuchen, die für die Regulation des Eisenhaushaltes wichtig sind, teilte die Uni mit. Des Weiteren werden magnetische Nanopartikel verstärkt für die Behandlung von Tumoren eingesetzt. Dafür wird die Tatsache ausgenutzt , dass sich magnetische Teilchen durch ein Magnetfeld im Gewebe aufheizen lassen. Die so entstehenden "Hotspots" können das Tumorgewebe zerstören oder für Chemotherapien empfindlicher machen. Nicole Lange

(RP)
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