"Pop am Rhein" Creamcheese, Can und Kraftwerk

Sie klingt groß. Sie klingt gewaltig. Sie klingt global. Ihre Ausprägungen sind überall. Die Popkultur. Doch Pop geht auch im Kleinen. Etwa im Club nebenan. Dass auch in Düsseldorf, Köln und Bonn viele Spuren des Populären liegen und die Städte sogar zusammen bringt, beweist ab dem 16. September das Projekt "Pop am Rhein".

Das Düsseldorfer Heinrich-Heine-Institut möchte in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Köln zeigen, wo vor Ort Popkultur geprägt wird. 60 Veranstaltungen in den nächsten fünf Monaten gehen den Ursprüngen in Düsseldorf, Köln und Bonn auf die Spur. Geboten werden Ausstellungen, Filme, Konzerte und Literatur. Am Montag stellten Enno Stahl (Projektkoordinator Düsseldorf), Uwe Husslein (Projektkoordinator Köln), Professor Joseph Kruse (Heine-Institut) und Michael Euler-Schmidt (Kölnisches Stadtmuseum) im Heine-Institut das Programm vor. Und sie waren sich einig. Es wird ein wunderbares Fest der Popkultur.

Stein des Anstoßes war die Erkenntnis, wie vielfältig die Popkukltur in der Region ist. Das ist nicht neu. Seit vielen Jahrzehnten setzten Düsseldorfer und Kölner Kreative und Künstler Pop-Trends. Musikalisch, literarisch, künstlerisch. Beispiele sind Bands wie "Kraftwerk" oder "Can". Sie setzten Maßstäbe. Ebenso Deutschlands erste Multimediadisco, das Creamcheese, das 1967 in Düsseldorf eröffnete. All diese kleinen und großen Bausteine, bekannte wie auch eher unbekannte Akteure, setzten das Puzzle Pop-Kultur am Rhein zusammen.

"Die Popkultur manifestiert sich an bestimmte Punkten", unterstreicht Enno Stahl Projektkoordinator für Düsseldorf. Mit der lokalen Betrachtungsweise soll "eine größere Tiefenschärfe" das Phänomen umreißen. Es geht ums Detail, aber nicht nur. Wichtig sind Einzelpersonen und die Milieus dahinter. Der Auftakt wird mit der Ausstellungseröffnung "Pop am Rhein: Popliteraturgeschichte(n) 1965-2007" am Sonntag, 16. September, um 11 Uhr im Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, gemacht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort