Düsseldorf Das erste Treffen von Wiedenhofen und Jürgens

Düsseldorf · Am 14. April 1945 verschwindet der Polizeioberstleutnant und Kommandeur der Düsseldorfer Schutzpolizei Franz Jürgens aus seinem Büro. Er hinterlässt bei seinen Mitarbeitern die Nachricht, dass er in Luftschutzangelegenheiten unterwegs sei. In Wahrheit jedoch trifft sich Jürgens mit einer Gruppe von Widerständlern um den Rechtsanwalt Karl August Wiedenhofen. Die Gruppe glaubt, in Jürgens einen Verbündeten gefunden zu haben, um die Stadt vor weiteren Luftangriffen zu schützen.

Am 14. April 1945 verschwindet der Polizeioberstleutnant und Kommandeur der Düsseldorfer Schutzpolizei Franz Jürgens aus seinem Büro. Er hinterlässt bei seinen Mitarbeitern die Nachricht, dass er in Luftschutzangelegenheiten unterwegs sei. In Wahrheit jedoch trifft sich Jürgens mit einer Gruppe von Widerständlern um den Rechtsanwalt Karl August Wiedenhofen. Die Gruppe glaubt, in Jürgens einen Verbündeten gefunden zu haben, um die Stadt vor weiteren Luftangriffen zu schützen.

Es ist das erste Treffen der Widerständler mit dem Vertreter der Staatsmacht. Jürgens war den Widerständlern empfohlen worden, so hatte er sich vehement gegen den Räumungsbefehl und die Zerstörung der Infrastruktur eingesetzt, wie die Wiedenhofen-Gruppe von einem Beamten aus dem Vorzimmer Jürgens wussten. Die Gruppe sah die Notwendigkeit zu handeln, auch, weil man weitere Zerstörungen befürchtete. Im Theresienhospital schreibt die Chronistin: "Meldung: Wuppertal hat sich ergeben.

Im Laufe des Nachmittages kamen die beiden Pflegerinnen Hildegard Larm und Anni Pahls. Sie waren am Tag zuvor bei Regierungsdirektor Krause-Wiechmann und Dr. Vogt gewesen. Diese Herren rieten, noch einige Tage zu bleiben. Von der Gauleitung liege ein Schreiben vor, das Theresienhospital zu suspendieren. Das Schreiben gaben sie den Pflegerinnen aber nicht mit. Der Hafen brannte."

(tt)
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