Fotos Das ist der neue Malkastenpark
Der knapp drei Hektar große Malkastenpark im Zentrum Düsseldorfs ist eine traditionsreiche Begegnungsstätte für Künstler und Philosophen und steht seit 2001 unter Denkmalschutz. In den vergangenen drei Jahren wurde er aufwendig restauriert und ist nun für die Öffentlichkeit zugänglich.
Kommerzienrat Johann Conrad Jacobi erwarb 1742 das Grundstück und ließ den barocken Garten anlegen. Sein Sohn Friedrich Heinrich Jacobi formte die Anlage 1790 zu einem Kunstgarten im landschaftlichen Stil um. Der Künstlerverein Malkasten rettete 1855 den Jacobigarten vor der Bebauung.
Oberbürgermeister Dirk Elbers und Malkasten-Vorsitzender Robert Hartmann am Drehkreuz, dem Eingang in den Park. Für einen Eintrittspreis von zwei Euro können die Besucher nun Natur und Kunst im Malkastenpark genießen. Der Betrag geht an den Künstlerverein Malkasten und wird für die Pflege des Parks verwendet.
Landschaftsarchitekt Achim Röthig erklärt Elbers das gartendenkmalpflegerische Entwicklungskonzept, das Grundlage für die Veränderungen ist. Besonders wichtig war es für die Verantwortlichen, den Charakter des Parks zu erhalten und noch besser sichtbar zu machen.
Im Park fließt die nördliche Düssel, deren Zu- und Abläufe ebenfalls saniert wurden.
Wie im Plan von 1840: Der kleine Wasserfall ist genau dort, wo auch Jacobi ihn angelegt hatte.
Freuen sich über die erfolgreiche Restaurierung des Malkastenparks: Robert Hartmann, Vorsitzender des Künstlervereins Malkasten, Landschaftsarchitekt Achim Röthig und Oberbürgermeister Dirk Elbers (von links).
Ein Beispiel dafür, wie alte Besonderheiten des Parks erhalten bleiben: Dieser umgestürzte Baum wurde nicht gefällt, sondern abgestützt. So blieb der Grundcharakter des romantischen Parks erhalten.
Dieses Löwenkopf-Fragment stellt den Endpunkt des Nutzgartens dar.
Auch die sogenannte Düsselnixe erstrahlt in neuem Glanz.
Gerade Wege, gepflegter Rasen. Auch der Teich mit seinen abgerundeten Ecken entspricht den Formen der Barockzeit. Bei der Installation der Fontäne wurde eine alte Wasserleitung gefunden, die jetzt wieder verwendet wird.
Alle Skulpturen und Sockel wurden restauriert - so wie diese Büste von Künstler Andreas Achenbach.