Das ist nicht hinnehmbar

Düsseldorf · arne.lieb@rheinische-post.de

Was für erschreckende Meldungen: Drei Mal in einer Woche werden Messer bei Auseinandersetzungen gezogen und auch benutzt. Die Fälle haben offenbar keine Verbindung. Sie haben aber eine Gemeinsamkeit: Die Täter nehmen schwere Verletzungen oder sogar den Tod ihrer Kontrahenten in Kauf.

Dass die Zahl der Messerattacken insgesamt zunimmt, beweist das noch nicht. Die Häufung der Fälle legt aber den Verdacht nahe, dass das Messer für viele junge Männer zur Ausrüstung für den Alltag gehört - und zum legitimen Mittel für Konflikte. Das ist nicht hinnehmbar.

Die Polizei setzt das richtige Signal, wenn sie die Ereignisse an der Graf-Adolf-Straße durch eine Mordkommission untersuchen lässt. Das zeigt, wie ernst sie die Vorfälle nimmt. Die Taten werfen aber auch die Frage auf, was sich gegen die Ausbreitung von Stichwaffen tun lässt. Darauf müssen die Behörden und die ganze Gesellschaft eine Antwort finden. Sonst werden selbst banale Streits plötzlich zu Dramen mit Toten und Schwerverletzten.

(RP)
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