Fotos Das sind die Männer der Düsseldorf Al-Qaida-Zelle
Drei der vier Angeklagten im Düsseldorfer Al-Qaida-Prozess sind in Nordrhein-Westfalen geboren und aufgewachsen. Nur ihr Anführer kam erst als junger Mann nach Deutschland. Ein Überblick.
Abdeladim El-K.
Der Anführer der Düsseldorfer Zelle ist in Marokko geboren. 2001 kam er nach Deutschland. Er studierte in Bochum Mechatronik, musste Deutschland aber 2010 verlassen, weil er sein Aufenthaltsrecht verloren hatte. Im November 2011 kehrte er illegal ins Land zurück, um seine Terrorpläne zu verfolgen. Das Urteil: neun Jahre Haft.
Jamil S.
Der Deutsch-Marokkaner wurde in Düsseldorf geboren und wuchs dort auf. Er schloss die Schule mit der Fachoberschulreife ab, absolvierte eine Lehre als Monteur und arbeitete bis zu seiner Festnahme. 2003 wurde er Deutscher. Das Urteil: sieben Jahre Haft.
Amid C.
Der jüngste Angeklagte ist Deutsch-Iraner, er ist im Ruhrgebiet geboren und in einer bürgerlichen Familie aufgewachsen. Bis zu seiner Festnahme war er Schüler. Seine Mutter verfolgte mehr als zwei Jahre lang den Prozess, war oft die einzige Zuschauerin im Saal. Das Urteil: fünfeinhalb Jahre Haft.
Halil S.
Der Deutsche ist in Gelsenkirchen geboren und aufgewachsen. Zuletzt wohnte er in Bochum. Dort studierte er und wurde in einem Studentenwohnheim festgenommen – acht Monate nach dem Zugriff in Düsseldorf. Als einziger der Angeklagten legte er ein Teilgeständnis ab, das allerdings nicht die Terrorvorwürfe betraf, sondern Internet-Betrügereien. Das Urteil: viereinhalb Jahre Haft.