E Den Blick nach Osten richten

Düsseldorf · joerg.janssen@rheinische-post.de

Mandarin im Kindergarten? Das klingt nach einer Steilvorlage für Comedians, die gerne einmal allzu ehrgeizige Eltern in die Mangel nehmen. Aber, wie sagt der Volksmund so schön: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Tatsächlich ist es klug, den Horizont weit nach Osten hin zu erweitern. Zum einen, weil die Welt längst ein globales Dorf ist, in dem es immer selbstverständlicher wird, mal für ein paar Jahre nach Peking oder Schanghai zu gehen. Zum anderen, weil ein Land wie China mitsamt seiner Sprache so anders tickt, dass man nicht früh genug anfangen kann, diese andere Kultur besser zu verstehen. China hat von der Lernbegierde und Flexibilität seiner Bewohner ökonomisch enorm profitiert. Sich etwas von dieser Bereitschaft abzuschauen, kann nicht schaden. Dass der Standort Düsseldorf mit seiner chinesischen Community dafür wie gemacht ist, liegt auf der Hand. Das Wachsen deutsch-chinesischer Bildungsangebote in Düsseldorf ist - jenseits eines grundverschiedenen Demokratieverständnisses - deshalb vor allem einmal eins: eine große Chance.

(RP)
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