Düsseldorf Der Rheinbahn-Sicherheitsdienst im Einsatz
Für Sandor Paradi beginnt der Dienst um 22 Uhr. Der 48-Jährige ist stellvertretender Leiter der Rheinbahn-Security. Seit 2008 ist er im Auftrag des Unternehmens unterwegs. Er kümmert sich um die Sicherheit an den U-Bahnhöfen der Rheinbahn, besonders am Bahnhof Heinrich-Heine-Allee.
Bis sechs Uhr ist Paradi im Einsatz. Ab und zu dreht er eine Runde von der Heinrich-Heine-Allee zum Hauptbahnhof. An der Oststraße trifft er Kollegen.
Wenige Stunden zuvor hat es hier einen kleineren Einsatz gegeben. Ein Junkie wurde erwischt, wie er sich im Eingangsbereich eine Schuss setzte. Die Blutflecken und die Spritzenverpackung sind noch da.
Vorfälle, aber auch Pausenzeiten notieren die Sicherheitsleute auf kleinen blauen Kärtchen. Am Ende jeder Schicht gibt es einen Bericht.
Am meisten los ist an Karneval und am ersten Wochenende des Monats - dann haben die Feiernden viel Geld in der Tasche. An diesem Abend ist es eher ruhig.
Gegen vier knattert das Funkgerät. Vier junge Männer sind am Bahnsteig aneinander geraten.
Die Sicherheitsleute trennen die Streithähne und reden mit ihnen.
Am Ende geben sie sich widerwillig die Hand und ziehen ihrer Wege.
Zum Schluss noch ein Fund: An einem Bahnsteig hat jemand ein bisschen Marihuana verloren. Das bringen die Securitys kurz vor Dienstschluss in die Altstadtwache. Es war ein ruhiger Abend.