Der Schaden wäre immens

joerg.janssen@rheinische-post.de

Von "Absurdistan" sprach gestern ein schockierter Händler. Man kann ihn verstehen. Tatsächlich hat sich das Thema Sonntagsöffnung in den Mühlen der Justiz verheddert.

Dass das Verwaltungsgericht argumentiert, es fehle "an einer konkreten Ermittlung des Besucherstroms ... zu den Weihnachtsmärkten im Zentrum", ist sein gutes Recht. Nachvollziehbar ist es aber nicht. Denn anders als bei eigens kreierten "Anlässen", die vor allem dem Zweck der zusätzlichen Ladenöffnung dienen, verhält es sich hier offensichtlich anders. Bleibt die Beschwerde der Stadt erfolglos, baden das Händler, Kunden und eine vorgeführte Landeshauptstadt gleichermaßen aus. Der Schaden für die Shopping-Metropole könnte kaum größer sein.

(RP)
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