Düsseldorf Der Sturm Ela über Düsseldorf - ein Protokoll

Düsseldorf · Um 20.51 Uhr geht aus dem Süden der Stadt am Pfingstmontag der erste Notruf ein, dann sind es bis zu 1000 in der Stunde. Bis zu 1200 Einsatzkräfte sind unterwegs. Die angeforderte Bundeswehr ist erst skeptisch - sie fragt, ob in Düsseldorf genug zu tun ist.

Fotos: Rundfahrt durch Düsseldorf drei Wochen nach Sturm Ela
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Düsseldorf: Ein Monat nach dem Sturm Ela

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Foto: Uwe-Jens Ruhnau

9. Juni 2014, Pfingstmontag

20.00 Feiertag. Von den gut 800 aktiven Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr Düsseldorf sind wie an Sonntagen auch 155 Mann für den Feuerwehr- und Rettungsdienst im Einsatz. Parallel sind cirka 300 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr bereit, einen Einsatz zu übernehmen. Es hat über Tag mehrere Warnungen des Deutschen Wetterdienstes gegeben, mit unterschiedlichen Aussagen zu Zeitpunkt und Stärke eines möglichen Unwetters über der Landeshauptstadt.

Unwetter: Die umgeknickten Bäume von den Rheinwiesen
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Unwetter: Die umgeknickten Bäume von den Rheinwiesen

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Foto: Andreas Endermann

20.40 Orkantief Ela zieht vom Süden auf Düsseldorf zu. Am Himmel sind merkwürdige Wolkenformationen zu sehen, die wie aufgebauscht wirken. Dann wird es grau. Erst hellgrau, dann dunkelgrau, dann schwarz. Der Wind wird stärker, es fallen Regentropfen, dann bricht der Orkan los.

20.51 Der erste Notruf geht in der Feuerwehrwache 1 an der Hüttenstraße ein. Im Düsseldorfer Süden ist ein Baum in der Haus-Endt-Straße umgefallen. Der Erste von einigen zehntausend.

20.54 Die erste automatische Feuermeldung einer Brandmeldeanlage vom DRK-Zentrum in der Kölner Landstraße schlägt in der Leitstelle Alarm. Im Minutentakt kommen weitere Brandmeldungen dazu.

Soldaten starten mit den Aufräumarbeiten
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Soldaten starten mit den Aufräumarbeiten

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Foto: Bretz, Andreas

21.00 Thomas Tremmel, Städtischer Brandrat und für den Bereich Fahrzeugtechnik zuständig, hat heute frei. Bei der Feuerwehr gehört der 29-Jährige zum A-Dienst, der in der Feuerwehrzentrale als höchste Einsatzleitebene fungiert. Er ist mit dem Auto auf der A 46 unterwegs, als das Gewitter aufzieht. Bäume stürzen auf die Autobahn. "Das hat ein Ausmaß, dass es nicht lange dauert, bis die Leitstelle anruft", dachte der Feuerwehrmann, "ich nehme besser die Ausfahrt Wersten und fahre zur Hüttenstraße."

21.05 Viele Bäume stürzen um -auch auf Fahrzeuge. Der Erste an der Bergischen Landstraße in Gerresheim. Gott sei Dank wird niemand verletzt, nur Sachschaden. Im Laufe der nächsten Stunden fallen über 300 Bäume auf abgestellte Pkws. Dabei werden acht Menschen verletzt. Die letzte Meldung "Baum auf Pkw" wird am 19. Juni um 15.17 von der Uerdinger Straße in Golzheim gemeldet.

21.06 Ein Baum kracht in der Tannenstraße auf eine Gaslaterne. Das Leck wird abgedichtet. Der erste Schaden an der mit Gas und Strom versorgten Straßenbeleuchtung von 1300 bis zur Endbilanz.

21.10 Der Orkan tobt über Düsseldorf. Daueralarm. 1000 Notrufe gehen ab jetzt pro Stunde bei der Feuerwehr ein.

21.15 Christian Schlich, der Vize-Chef der Feuerwehr, entschließt sich zur Handy-Alarmierung weiterer Führungskräfte, um die Einsatzleitung aufzustocken. Tremmel ist dabei.

21.20 Die Feuerwehrspitze erklärt den Ausnahmezustand. Damit ist unter anderem die normale Alarm- und Ausrückordnung außer Kraft gesetzt. Es rückt nun nicht mehr automatisch eine fest gelegte Anzahl an Feuerwehrleuten und Fahrzeugen aus, wenn eine bestimmte Meldung einläuft. So lassen sich mehr Einsätze bewältigen. Das zweite Löschfahrzeug des Löschzugs der Feuerwache 1 wird zur Leitstelle beordert, damit die 16 Notruf-Arbeitsplätze in der Leitstelle komplett besetzt werden können.

21.25 Tremmel erreicht die Feuerwehrwache 1. Er hat es zu seinem Arbeitsplatz geschafft, viel früher als manch anderer Kollege. Thomas Hußmann, der aus Heerdt kommt, braucht wie viele andere Feuerwehrleute eineinhalb Stunden oder länger, mancher macht sich nicht auf den Weg, weil es zwecklos wäre. "Es war beeindruckend, wie lange es gedauert hat, bis der Stab komplett besetzt war", sagt Tremmel. Im Innenhof der Wache ist der Parkraum knapp, drei Bäume sind umgestürzt, andere haben große Äste verloren - sie werden als Erstes aus dem Weg geräumt, damit die Helfer ausrücken können.

21.30 Unglaublicher Arbeitsanfall in der Leitstelle. Rote Lampen blinken bei Notrufen auf, Computerstimmen ertönen: "Feuermeldung". Permanent läuft der Funk mit seinem typischen Klacken zwischen den Ansagen. Über 100 automatische Feuermeldungen sind eingegangen. Krankenhäuser, Altenheime, Bürogebäude, Hochhäuser, Schulen, Industrieanlagen: Überall springen die Brandmeldeanlagen an, vermutlich ausgelöst durch elektrische Felder in der Luft. Dazu die vielen Notrufe, jeder sieht 30 bis 50 Notrufe in der Warteschleife. Fünf Tage wird die Leitstelle unter Volllast sein, länger als sieben bis acht Stunden hält das kein Mann durch, dann muss eine Pause an der frischen Luft sein. Die Alarme müssen erst gefiltert (wo ist Menschenleben in Gefahr? wo muss eine konkrete Gefahr abgewehrt werden?), dann priorisiert und schließlich abgearbeitet werden. Der individuelle Meldeeindruck eines Anrufenden ist dabei nicht entscheidend. "Ein Baum, der in einem Garten hinter dem Haus umgestürzt ist, kann uns zu solch einem Zeitpunkt nicht interessieren", sagt Tremmel, "es sei denn, es geht besondere Gefahr für Leib und Leben von ihm aus." Feuerwehr-Vize Schlich erörtert mit seinen Kollegen im Stab, der räumlich über der Leitstelle angeordnet ist, wie zu verfahren ist. Die Kliniken und Altenheime werden zuerst angefahren und kontrolliert, dann die Industrieanlagen.

21.30 Notruf von der Henkelstraße in Reisholz. Ein Baum ist auf ein Gartenhaus gestürzt. Es sollen sich Menschen in dem Haus befinden. Es wird umgehend ein größerer Einsatz mit "ergänzenden Kräften" für Feuerwehr und Rettungsdienst eingeleitet, Hebegerät wird mit auf den Weg geschickt. Auch Notfallseelsorger sind im Team dabei. Heinz Kamphausen, ein erfahrener Feuerwehrmann aus dem B-Dienst, der sich gerade im Stab aufhält, übernimmt die Leitung.

21.44 Weitere Notrufe aus der Henkelstraße sind eingetroffen. Zwei Menschen sind definitiv nicht mehr ansprechbar, es wird schweres Gerät für die Befreiung benötigt, meldet die Polizei. Es ist von neun Vermissten die Rede. Die Werkfeuerwehr von Henkel rückt ebenfalls aus und hilft.

21.46 Ein Baum stürzt in einem Hinterhof der Kriegerstraße in Derendorf um. Unter ihm liegt ein Hausbewohner eingeklemmt - er ist lebensbedrohlich verletzt. Ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und mehrere Brüche wird der Notarzt später diagnostizieren. Die Zeit drängt: Die Freiwillige Feuerwehr Kaiserswerth ist in der Nähe mit einem Löschfahrzeug tätig. Sie wird sofort umdirigiert und übernimmt den Einsatz. Alexander Kann - auch Berufsfeuerwehrmann und Rettungsassistent in Düsseldorf, leistet sofort Erste Hilfe. Die Leitstelle ist über Funk nicht oder nur sehr schwer zu erreichen. Der Einsatzstellenfunk ist total überlastet. Die Unterstützung von der Wache Münsterstraße kommt sieben Minuten später hinzu. Gegen 22.10 schafft es dann auch der Notarzt, durch das Baumchaos in den Straßen zum Unfallort zu gelangen. Die Kräfte retten dem Mann das Leben.

22.00 Es wird Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr der Landeshauptstadt mit 300 Kräften ausgelöst.

22.10 Zum Unfallort in Reisholz sind 24 Einsatzfahrzeuge ausgerückt. Darunter sieben Rettungswagen, drei Notärzte und der Leitende Notarzt. Die rund 60 Helfer haben sich an der Henkelstraße zum Gartenhaus vorgekämpft. Die Adresse war nicht einfach zu finden, der Eingang zum Areal liegt zwischen Bahndamm und Bebauung. Die Kräfte müssen sich 150 Meter in das Gelände vorarbeiten. Die Feuerwehr befragt Anwohner, will Näheres über Menschen und Lage wissen. Zwei Bäume, einer davon sehr groß, haben das Gartenhaus, in dem die Menschen Unterschlupf suchten, zerstört. Es ist dunkel, es ist laut. Verletzte rufen um Hilfe.

22.25 Die Berufsfeuerwehr alarmiert ihre dienstfreien Kräfte. Dies sind weitere rund 300 Mann, die Folgeschichten des nächsten Tages werden nicht gebraucht.

22.39 Zwei Notfallpsychologen kommen zur Henkelstraße: Dort weiß man inzwischen, dass drei Menschen ums Leben kamen.

22.40 Einsätze überall. Wo Autos von Bäumen und dicht belaubten Baumkronen begraben sind, kämpfen sich die Kräfte vor und überprüfen, ob ein Mensch im Fahrzeug sitzt. Sieben Mal ist dies insgesamt der Fall. Am schlimmsten trifft es einen Mann, der ein Schädel-Hirn-Trauma erleidet. Alle Feuerwehrleute sind glücklicherweise auch Rettungsassistenten, in ihren Fahrzeugen werden Notfallrucksäcke mitgeführt. Sie versorgen die Verletzten vor Ort, bis ein Notarzt kommt.

23.05 Im Stab ist man sich einig: Düsseldorf braucht überörtliche Hilfe, eine Brandschutzbereitschaft mit 150 Mann von außerhalb soll angefordert werden. Essen ist NRW-weit die zentrale Anforderungsleitstelle für solche Fälle, Düsseldorf Nummer zwei. Beide kämpfen mit dem Sturmchaos, also wird der Einsatzbeamte vom Dienst der Bezirksregierung eingeschaltet. Parallel wird von der Hüttenstraße aus bei anderen Leistellen im Land angerufen. Zusagen freiwilliger Feuerwehren kommen als Erstes aus Kleve, Köln und Heinsberg. Im Stab sitzen mit Heinz Espenhahn und Sven Hakenburg seit 22 Uhr auch Verbindungsbeamte des Technischen Hilfswerkes, die jetzt in Aktion treten und Kräfte mobilisieren. Sie sollen Kettensägen-Trupps beisteuern und für Verpflegung sorgen. Ebenso alarmiert der Vertreter der Hilfsorganisationen Johanniter, Malteser, DRK und ASB Einsatzkräfte. Bis zu 1200 Mann sind später in der Stadt im Einsatz, inklusive Kräften der Stadt, etwa aus dem Gartenamt.

23.30 Die Einsatzkräfte von der Henkelstraße bereiten auf der Wache den schweren Einsatz nach. Der Tod ist keine Routine für einen Feuerwehrmann, er will Menschen retten. Nichts mehr tun zu können, ist schwer zu akzeptieren. Nach einer Phase der Regenerierung melden sich alle Männer für weitere Einsätze bereit.

23.50 Die Stadt wird in Erkundungsabschnitte unterteilt, um ein besseres Bild von möglichen Einsatzorten zu gewinnen. Einzelne Feuerwehrleute, unten ihnen Thomas Hußmann, machen sich in das Stadtgebiet auf. Sie geben durch, wo Hauptverkehrsstraßen geräumt werden müssen, damit wenigstens eine Spur frei und eine Durchfahrt möglich ist. Sie schauen, ob Menschen in Autos sitzen, auf die Bäume gestürzt sind. Die Erkundungsfahrten werden über die ganze Nacht hinweg durchgeführt und noch viermal über die Sturmzeit in den folgenden Tagen wiederholt. Hußmann fährt beispielsweise zur Cecilienallee, die ein Bild der Verwüstung bietet.

Dienstag, 10. Juni

00.37 Traurige Bilanz an der Henkelstraße. Wer sich in dem Gartenhaus in der Nähe des Tisches aufhielt, hat überlebt. Im Einsatzplan sind später vier grüne Punkte zu sehen: Vier Menschen sind leicht oder nicht verletzt. Zwei rote Punkte künden von zwei schwer Verletzten. Drei schwarze Punkte stehen für die traurige Gewissheit, dass an der Henkelstraße drei Menschen gestorben sind. 2.21 Der Letzte der Toten ist geborgen. Jetzt beginnt die Polizeiarbeit. Die Feuerwehr baut die im Einsatz verwendeten Geräte ab, außer jenen, die zur Sicherheit noch benötigt werden, und leuchtet das Areal für die Kripo aus.

3.00 Der Stab beschließt, dass Werkstätten und Lager zu besetzen sind, damit Einsatzgeräte repariert und gewartet werden können, außerdem ist viel Material zu beschaffen.

5.29 Das letzte Einsatzfahrzeug von der Wache im Werstener Feld verlässt die Unfallstelle in der Henkelstraße. 6.45 Andreas Bräutigam kommt zum Dienst. Er spricht Tremmel an. "Die Hauptverkehrsstraßen habt ihr aber noch nicht frei." Der schaut ungläubig: "Wie? Wir waren doch die ganze Nacht überall im Einsatz." Tatsache ist: "Das Ausmaß der Schäden war uns am Dienstagmorgen nicht klar." Das gilt für jeden in der Stadt, nur langsam setzt sich das Mosaik des Schreckens zusammen. "Wir haben am Anfang gedacht, dass Ela nicht so schlimm ist wie Sturm Kyrill mit seinen 1107 Einsätzen. Ela bedeutete schließlich fünf Mal so viele Einsätze."

9.00 Das Medieninteresse steigt sprunghaft an. Zwei Pressesprecher der Feuerwehr bearbeiten im Laufe des Tages mehr als 150 Anfragen von den Print- und Onlinemedien, geben O-Töne für Hörfunk und TV aus ganz Deutschland.

10.00 Tremmel hält sich teils im Stab, teils in seinem Büro auf. Es muss Nachschub geordert werden. Mehr Kettensägen müssen her, die Feuerwehr hat etwa 60, aber das reicht nicht. "15 konnten wir noch in der Region organisieren", sagt der Brandrat, "dann mussten wir über die Grenzen von NRW hinaus." Zudem werden unter anderem Tausende Liter Kettensägenöl beschafft, um die Ketten geschmeidig und einsatzfähig halten zu können. Die Mitarbeiter der Abteilungen Technik und Verwaltung der Feuerwehr sorgten in ständiger Abstimmung für die Nachbeschaffungen, die in dieser Form ebenfalls beispiellos sind.

15.30 Thomas Tremmel hat die Nacht wie viele Kollegen auch durchgearbeitet und weitergemacht. Jetzt gibt es zwei Stunden Schlaf in einem Ruhebereich, der für den Stab eingerichtet ist. Am Abend wird er nach Hause gehen, ins Bett fallen — und am nächsten Morgen zur nächsten 24-Stunden-Schicht erscheinen.

Mittwoch, 11. Juni

11.00 Die Belastung der Einsatzkräfte spielt eine immer größere Rolle. Die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Umland sind ermüdet und folglich abgelöst worden. Wo sollen neue Kräfte herkommen? Tremmel schlägt im Stab den Einsatz der Bundeswehr vor. "Meine Ausbildung ist noch nicht allzu lange her, da haben wir dieses Thema erörtert. Ich dachte damals: Das brauchst Du nie." Jetzt jedoch ist es so weit. Der Stab nimmt Kontakt auf zu seinem Verbindungsmann zu den Streitkräften, einem Reservisten. Oberstleutnant Fricke kommt in den Stab, die Anforderung an die Bundeswehr — ein Formular — wird fertiggemacht. Wie beim THW wird um den Einsatz von Kettensägen-Trupps und um schweres Räumgerät gebeten. Parallel wird über die Bezirksregierung beim Landesinnenministerium das Einverständnis für diesen Einsatz eingeholt.

18.45 Aus Berlin ruft das Bundesverteidigungsministerium an. Ein hochgestellter Beamter vergewissert sich: Ist Düsseldorf wirklich ein Fall für die Bundeswehr? Haben die Pioniere dort ausreichend zu tun? Geht es um Gefahrenabwehr und nicht ums Aufräumen? Letzteres ist wichtig: Die Fahneburgstraße ist zwar am Wald, aber sie ist Zufahrt für viele Häuser sowie — unter anderem — für ein Hotel und verbindet zwei Stadtteile.

19.00 Die Bundeswehr rückt an. Aber: Wo können die 240 Soldaten schlafen? Ein Saal, eine Turnhalle soll gefunden werden. Schließlich die Lösung: Nach kurzer Rücksprache gibt Tobias Krins, Chef der Mitsubishi Electric Halle, grünes Licht. Tremmel: "Wir haben die Maßnahme mit unserem Sachgebiet Bevölkerungsschutz vorbereitet. Das Team des Kollegen Hußmann hat hier super organisatorische Vorarbeit geleistet. Das Team der Halle hat die Kräfte dann perfekt untergebracht. Es gab später großes Lob von der Bundeswehr." 300 Feldbetten werden zur Halle transportiert, Duschen und Toiletten eingerichtet, eine Extra-Befehlsstelle vorbereitet. Und, nach getaner Arbeit eine erfreut registrierte Freundlichkeit: Fernseher werden fürs WM-Gucken aufgestellt, es gibt auch einen Bierwagen. Krins bekommt später von Major Thiele als Dankeschön eine Plakette der Pioniereinheit überreicht, ebenso Gregor Mönnig. Der Feuerwehrmann ist Reserveoffizier und hat als Verbindungsbeamter bis zum Abrücken am Dienstag der Folgewoche dafür gesorgt, dass die Zusammenarbeit mit der Truppe bestens läuft und sie gut versorgt wird.

Donnerstag, 12. Juni

23.30 Erste Pause im Stab kurz vor Mitternacht. Bis vier Uhr morgens ruhen auch im Stadtgebiet erstmals die Motorsägen.

Freitag, 20. Juni
3.40 Der Ausnahmezustand wird aufgehoben. Der letzte Einsatz der Feuerwehr in dieser Kategorie endet an der Grafenberger Allee. Bilanz bis hierhin: 4362 Einsätze in 247 Stunden.

Heute
Bis heute kam es in Düsseldorf wegen des Orkans Ela zu mehr als 5000 Feuerwehreinsätzen. Drei Menschen kamen ums Leben, es wurden 23 Einsatzkräfte und zehn Privatleute verletzt. Es wird Jahre dauern, Parks und Wälder wiederherzustellen. Mindestens 25 000 der 70 000 Straßenbäume sind neu zu pflanzen.

(RP)
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