Düsseldorf Diakonie Düsseldorf übernimmt das Stammhaus

Düsseldorf · Die Zusammenarbeit mit der Kaiserswerther Diakonie soll in der Altenpflege weiter ausgebaut werden.

In der Altenpflege wollen die Kaiserswerther und die Düsseldorfer Diakonie in Zukunft noch enger zusammenarbeiten als bisher. So will die Diakonie Düsseldorf mit Sitz in Flingern zum 1. Januar 2015 den Geschäftsbetrieb des Altenzentrums Stammhaus von der Kaiserswerther Diakonie übernehmen, zu dem das Pflegeheim am Kaiserswerther Markt (148 Plätze), das zentrum plus, 17 Wohnungen für Senioren und die Stammhauskirche gehören. Aktuell laufen dafür noch die Gespräche und Abstimmungen mit den verantwortlichen Behörden und Stellen. Die Kuratorien der beiden Unternehmen haben nach Angaben der Kaiserswerther Diakonie für den geplanten Betreiberwechsel aber bereits grundsätzlich grünes Licht gegeben.

Schon seit längerem bauen die beiden Diakonien ihre Zusammenarbeit in der Altenhilfe aus, kooperieren zum Beispiel beim Einkauf und in der Ausbildung von Fachpersonal für die Altenpflege. Die Altenhilfe GmbH der Kaiserswerther Diakonie betreibt drei Altenzentren, zwei davon in Ratingen. Darüber hinaus gehören in Düsseldorf Hilfen für Demenzerkrankte und das ambulante Diakonie-Pflege-Zentrum am Kaiserswerther Markt zum Angebot. Die Diakonie Düsseldorf ist nur im Düsseldorfer Stadtgebiet tätig und betreibt derzeit sechs Altenzentren, an einem siebten Standort in Golzheim soll im kommenden Jahr zudem ein Neubau mit 90 Pflegeplätzen entstehen.

"Das Stammhaus ist die einzige stationäre Altenpflegeeinrichtung der Kaiserswerther Diakonie im Düsseldorfer Stadtgebiet. Von der Überführung des Stammhauses in den größeren Altenpflegeverbund der Diakonie Düsseldorf erwarten wir neben Synergieeffekten vor allem Vorteile bei der Anwerbung von Fachkräften und bei der Qualitätssicherung", sagt Klaus Riesenbeck, Vorstand der Kaiserswerther Diakonie. Die Immobilie werde aber im Eigentum der Kaiserswerther Diakonie bleiben.

"In den vergangenen Jahren hat es sich für die Düsseldorfer Altenpflege und Seniorenangebote bewährt, stark auf die Zusammenarbeit mit den evangelischen Kirchengemeinden vor Ort und die Öffnung zum Quartier zu setzen", sagt Thorsten Nolting, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Düsseldorf, zu deren Mitgliedern auch die evangelische Kirchengemeinde Kaiserswerth gehört. Die Menschen aus dem Stammhaus sollen nun verstärkt ins Gemeindeleben eingebunden werden.

(RP)
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