Düsseldorf Die Armani-Tasche 150 Euro günstiger

Düsseldorf · Der Sommerschlussverkauf hat begonnen. Die Händler schaffen Platz für die neue Herbstkollektion.

 Auch wenn es den offiziellen SSV nicht mehr gibt, haben viele Düsseldorfer Händler ihre Ware seit gestern noch weiter reduziert.

Auch wenn es den offiziellen SSV nicht mehr gibt, haben viele Düsseldorfer Händler ihre Ware seit gestern noch weiter reduziert.

Foto: Andreas bretz

Zwar gibt es den offiziellen Sommerschlussverkauf (SSV) bereits seit 2004 nicht mehr, pünktlich zum letzten Montag im Juli, an dem auch früher immer der gesetzlich vorgeschriebene Ausverkauf startete, haben seit gestern aber viele Geschäfte ihre Sommerware stark reduziert. Und auch Teile, auf die es bereits in den vergangenen Wochen einen Preisnachlass gab, werden nun noch günstiger angeboten.

"Natürlich gibt es den offiziellen SSV nicht mehr. 70 Prozent der Geschäfte nehmen Ende Juli trotzdem daran teil und reduzieren ihre Waren noch mehr, um Platz im Lager für die Herbstware zu schaffen", sagt Anne Linnenbrügger-Schauer vom Handelsverband NRW. Vor allem würden nun Textilien um bis zu 70 Prozent reduziert. Aber auch Bau- oder Möbelmärkte veranstalteten derzeit Ausverkäufe. "Klassischerweise werden dort Balkonmöbel vergünstigt angeboten."

Für den Handel ist das ein rentables Geschäft, wie C&A-Sprecher Thorsten Rolfes bestätigt: "Wir beteiligen uns am Schlussverkauf und bieten in unserem Düsseldorfer Haus bereits seit vergangenem Samstag 50 Prozent Rabatt auf alle bereits reduzierten Artikel an", sagt er. Und weil der Titel "Sommerschlussverkauf" in den Köpfen vieler Menschen noch verankert sei, sei auch der Andrang groß. "Wir haben unsere Aktion im Vorfeld groß beworben, und dann kommen auch viele Leute, die noch ein Schnäppchen machen wollen. Das sehen wir auch am Umsatz." Außerdem müsse die Ware auch einfach weg: Denn sie könne nicht gelagert werden, und im nächsten Sommer würde kaum jemand mehr die Trends aus der vergangenen Saison kaufen.

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Mit großen "Sale"-Schildern machen deshalb die meisten Geschäfte in der Stadt dieser Tage auf ihre Ausverkäufe aufmerksam. Mango zum Beispiel geht bis zu 70 Prozent mit dem Preis runter, eine blaue Bluse mit Blümchenmuster kostet anstatt 29,99 Euro nur noch 14,99 Euro. Selbst die Modekette Primark, die ihre Kleidung ohnehin zu Dumpingpreisen verkauft, reduziert: Ein gestreiftes T-Shirt gibt es für zwei anstatt sechs Euro, ein Pullover kostete bislang acht, jetzt drei Euro. Ein bisschen diskreter versucht Breuninger die reduzierte Ware an den Kunden zu bringen - Wühltische findet man nicht. Die Tasche von Armani kostet 395 statt 545 Euro, eine weiße Bluse wurde um zehn Euro auf 39,99 Euro reduziert.

(RP)
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