Pläne für Umgestaltung Die Ideen für das Düsseldorfer Bahnhofs-Areal

Düsseldorf · Im Wettbewerb um eine Neugestaltung rund um den Konrad-Adenauer-Platz hat eine Jury die Siegerentwürfe gekürt.

 So könnte der Bahnhof mit neuem Hochhaus einmal aussehen. Was dort hineinkönnte, weiß die Deutsche Bahn noch nicht genau. Über den Entwurf berät sie nun.

So könnte der Bahnhof mit neuem Hochhaus einmal aussehen. Was dort hineinkönnte, weiß die Deutsche Bahn noch nicht genau. Über den Entwurf berät sie nun.

Foto: PLANORAMA Landschaftsarchitektur

Seit Jahren wird über die Umgestaltung von Bahnhof und Konrad-Adenauer-Platz diskutiert. Jetzt ist ein weiterer Planungsschritt getan: Eine Jury hat die Gewinner des Wettbewerbs "Neugestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes und Revitalisierung des Bahnhofsumfeldes" gekürt. Alle Infos im Überblick.

Ausgangslage

 Der Entwurf für den Konrad-Adenauer-Platz sieht simpel aus. Doch genau das möchte die Stadt auch: Der Platz soll übersichtlicher werden und Orientierung bieten.

Der Entwurf für den Konrad-Adenauer-Platz sieht simpel aus. Doch genau das möchte die Stadt auch: Der Platz soll übersichtlicher werden und Orientierung bieten.

Foto: GTL Michael Triebswetter Landsch

Das Bahnhofsumfeld ist alles andere als schön, der Konrad-Adenauer-Platz für Neuankömmlinge unübersichtlich — dabei sollte so ein Vorplatz eigentlich eine Visitenkarte für eine Stadt sein. Seit 1996 gab es deshalb immer wieder Pläne, das Areal umzugestalten. Im vergangenen Jahr hat das Projekt Form angenommen, Stadt und Bahn haben sich auf ein Verfahren geeinigt, um die Neugestaltung voranzutreiben. Dabei wurden zunächst Bürger und Anlieger befragt und mit ihnen Kriterien für die Gestaltung erarbeitet.

Wettbewerb

Insgesamt 20 Teams von Architekten und Planern haben sich schließlich am Wettbewerb für die Umgestaltung beteiligt und 24 Entwürfe eingereicht. Eine Jury aus Freiraum-, Verkehrs- sowie Stadtplanern, Architekten, Politikern und Vertretern von Stadt und Deutscher Bahn haben gestern nach einer zweitägigen Jury-Sitzung die Gewinner-Entwürfe gekürt. Einer von ihnen zeigt nach ihrer Ansicht die beste Platzgestaltung, der andere wurde als beste Idee für einen Bahnhof der Zukunft ausgewählt.

Beste Platzgestaltung

Die Arbeitsgemeinschaften GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt mit der Vössing Ingenieursgesellschaft und RKW Architektur haben den besten Entwurf zur Platzgestaltung abgegeben. Ihre Planung sieht vor, den Platz übersichtlicher zu machen. Auf den ersten Blick ändern sie nicht viel, doch genau das hat die Jury überzeugt: Den Platz simpel zu halten, diene ihm am meisten. Konkret bedeutet das: Die Imbissbuden sollen verschwinden und Taxistand und Parkplätze sollen auf einer Seite gebündelt werden, so dass mehr Platz entsteht. Bäume werden gepflanzt, die Straßenbahn-Haltestellen erhalten modernere Unterstände.

Beste Bahnhofsgestaltung

Das Team Panorama Landschaftsarchitektur mit der Ingenieursgesellschaft Hoffmann — Leichter und Mono Architekten hat den besten Bahnhof der Zukunft konzeptioniert. Sie planen neben dem denkmalgeschützten Hauptbahnhof ein neues Hochhaus, das zwar modern aussieht, sich aber auch in die Umgebung fügt, ohne diese zu stören.

Nächste Schritte

Der Platzentwurf wird nun von Planungsdezernentin Cornelia Zuschke entwickelt, dann folgen Planungsverfahren und auch die Politik wird sich damit beschäftigen. Das dauert. "In den nächsten fünf Jahren tut sich auf dem Platz etwas", sagt Zuschke, weitere Prognosen macht sie nicht. Die Bahn prüft indes den Bahnhofsentwurf bis Ende des Jahres.

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