Fotos Die Lesetipps der Düsseldorfer Buchhändler
Maike Michelis vom "Buchhaus Stern-Verlag" empfiehlt das Kinderbuch "Tobie Lolness: Ein Leben in der Schwebe" von Timothee de Fombelle, das bei dtv erschienen ist. Tobie ist nur anderthalb Millimeter groß und lebte bisher mit seinem Volk in einer alten Eiche. Doch als sein Vater, ein berühmter Wissenschaftler, zum Tode verurteilt wird, muss der kleine Tobie flüchten und seine Eltern retten.
Miyoko Jacubeit vom "Buchhaus Stern-Verlag" empfiehlt den Psychothriller "Haut" von Mo Hayder, der im Goldmann Verlag erschienen ist. Ein Mörder, der besessen ist von der menschlichen Haut, treibt in Bristol sein Unwesen. Schon bald tauchen in der Umgebung mehrere Frauenleichen auf. Inspektor Caffery und Polizeitaucherin Flea Marley beginnen mit ihren Ermittlungen.
Annette Gahlen vom "Buchhaus Stern-Verlag" stellt den Krimi "Faule Kredite. Ein Fall für Kostas Charitos" von Petros Markaris vor, der bei Diogenes erchienen ist. Morde an mehreren Bankern versetzen die Finanzwelt Griechenlands in Angst und Schrecken. Jeder ist von der Krise bedroht und auch Kommissar Charitos gerät in Gefahr.
Nina van de Schans vom "Buchhaus Stern-Verlag" legt Ihnen den Roman "Schnee im April" von Aly Cha ans Herz, der beim Verlag Kein und Aber erschienen ist. Vier Frauen, die alle derselben Familie entstammen, versuchen dem Schicksal, das für sie vorbestimmt zu sein scheint, zu entkommen. Anhand von vier Generationen entwirft die Autorin zudem ein stimmungsvolles Bild Japans.
Johanna Golba vom "Buchhaus Stern-Verlag" rät als Gegenentwurf zur Grillsaison zum Blick in das Kochbuch "Gemüse satt" von Alice Hart, das im Verlag Dorling Kindersley erschienen ist. Hier finden sich 141 leckere Rezepte, die ganz ohne Fleisch auskommen. Das Angebot umfasst dabei bunte Salate ebenso wie schnelle Mittagssnacks und schmackhafte Menüs.
Selinde Böhm von der Buchhandlung "Müller & Böhm" hat den Roman "Der Sommer ohne Männer" von Siri Hustvedt ausgewählt, der bei rowohlt erschienen ist. Die Dichterin Mia und der Wissenschaftler Boris haben eine Ehekrise. Während Boris eine Beziehung mit seiner Laborassistentin eingeht, verbringt Mia den Sommer in ihrer Heimatstadt und entdeckt sich und das eigene Leben neu.
Patrizia Misch von der Buchhandlung "Müller & Böhm" präsentiert uns die "Erzählungen" von Saul Bellow, die bei Kiepenheuer & Witsch erschienen sind. Der Band umfasst die gesammelten Erzählungen des Literatur-Nobelpreisträgers. Das Buch ist eine fantastische Ergänzung zu den großen Romanen des Autors.
Ebenfalls sehr zu empfehlen ist das Buch "Die Filmerzählerin" von Hernan Rivera Letelier, das im Insel Verlag erschienen ist. In einem Minendorf in der chilenischen Wüste arbeiten die Männer im Salpeterabbau. Nur die Hollywoodfilme mit Marilyn Monroe oder John Wayne bieten Abwechslung im harten Arbeitsleben. Ein junges Mädchen wird dabei zur gefeierten Fimerzählerin.
Die schönsten Klassiker von Autor Jörg Schubiger sind in dem Band "Als die Welt noch jung war und die anderen Geschichten" vereint, der bei Beltz und Gelberg erschienen ist. Hier können Kinder die Welt in überraschenden und märchenhaften Geschichten auf jeder Buchseite ganz neu entdecken.
Rudolf Müller von der Buchhandlung "Müller & Böhm" erinnert mit dem Reclam-Bändchen "Menschen, Tiere, Katastrophen" an den verstorbenen Loriot. Mit zahlreichen scharfsinnigen Texten und Zeichnungen widmet sich Loriot hier den zentralen Aspekten des Lebens und gibt dem Leser Einblicke in Wissenschaft, Politik, Kultur und Sport.
Beim Transit Verlag ist das Buch "Taxi 79 ab Station" vom Autor Indridi G. Thorsteinsson erschienen. Im Reykjavik der 50er Jahre bietet der Taxifahrer Ragnar einer eleganten Frau, die mit ihrem Wagen liegengeblieben ist, seine Hilfe an. Es entwickelt sich eine heftige Liebesbeziehung. Als Ragnar entdeckt, dass seine Geliebte verheiratet ist, wird er eifersüchtig.
Im Verlag Carl's Books ist der Roman "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Autor Jonas Jonasson erschienen, in dem Allan Karlsson an seinem Geburtstag einfach verschwindet. Während die ganze Stadt feiern will, macht sich der Hundertjährige aus dem Staub und versetzt damit ganz Schweden in Aufregung.
In seinem neuen Roman "Wenn wir Tiere wären", der beim Hanser Verlag erschienen ist, erzählt der Autor Wilhelm Genazino humorvoll und böse von einem Mann, dem es nicht gelingt, das tägliche Leben zu meistern und zu ertragen. Der Georg-Büchner-Preisträger Genazino ist auch diesmal ein sehr genauer und kritischer Beobachter.
Markus Gickeleiter von der Buchhandlung "Der Buch Ober" hat der Roman "Wie in einem Traum" von Autorin Ulli Olvedi sehr gefallen, der im Knaur Verlag erschienen ist. Um in einem Kloster nach Antworten auf die zentralen Fragen des Lebens zu suchen, verlässt die junge Maili ihr Bergdorf in Nepal. Im Kloster verliebt sie sich in einen jungen Mönch.
Im Sommer kann man auch zu einem Klassiker greifen, der so locker geschrieben ist wie der Roman "Stolz und Vorurteil" von Jane Austin aus dem Anaconda Verlag. Ende des 18. Jahrhunderts muss die Engländerin Elisabeth Bennet eine wichtige Entscheidung treffen, indem sie den geeigneten Ehemann wählt. Ihr stolzes Wesen steht ihr dabei zunächst im Weg.
Der Science-Fiction-Epos "Unendlichkeit" von Autor Alastair Reynolds ist im Heyne Verlag erschienen. Als Kolonisten auf einem lebensfeindlichen Planeten rätselhafte Artefakte einer untergegangenen Kultur entdecken, bringen sie die Menschheit in ungeahnte Gefahr. Was hat zur Auslöschung dieser Kultur geführt?
Sabine Hajda von der Buchhandlung "Der Buch Ober" würde den Roman "Das Lied der Rosen" von Anita Amirrezvani mit in den Urlaub nehmen, der im List Verlag erschienen ist. Im Persien des 17. Jahrhunderts spielt diese romantische Geschichte, in welcher eine mittellose Teppichknüpferin auf den Straßen der prachtvollen Stadt Isfahan ihrer großen Liebe begegnet.
Im Diana Verlag ist das Buch "Schloss aus Glas" erschienen, in dem die Autorin Jeannette Walls von ihrer Kindheit in Amerika berichtet. Obgleich das Leben von bitterer Armut gekennzeichnet ist, kümmert sich der Vater aufopferungsvoll um seine kleine Tochter. Doch das Leben auf der Straße geht nicht spurlos an dem kleinen Mädchen vorbei.
Das Jugendbuch "Erebos" von Ursula Poznanski ist im Loewe Verlag erschienen. Als in einer Schule in London das Computerspiel Erebos herumgereicht wird, geraten die Schüler in seinen Bann. Hat man allerdings einmal zu spielen begonnen, darf man mit keinem Menschen darüber sprechen. Die Aufgaben, die an den Spieler gestellt werden, müssen in der Realität gelöst werden. Zu den Aufgaben gehört es auch, einen Mord zu begehen.