Düsseldorf Die Sorge um den Wald bleibt

Düsseldorf · sonja.schmitz@rheinische-post.de

Sich um den Zustand des Waldes zu sorgen, hat in Deutschland gute Tradition. Ob saure Böden, verschmutzte Luft oder der Rückgang der Artenvielfalt - die Umweltbedingungen für einen gesunden Wald sind nicht gut. Kein Wunder, dass im vorigen Jahr der Gasnetzbetreiber Open Grid Europe für Empörung sorgte, weil er für Arbeiten an einer Gaspipeline 440 Bäume im Aaper Wald fällen ließ. Umso erfreulicher ist da das Ergebnis der Generalinventur von Düsseldorfs Wäldern. Trotz der gewaltigen Stürmen Kyrill und Ela ist der Wald in vergangenen zwei Jahrzehnten noch gewachsen. Das ist auch der Arbeit des Düsseldorfer Forstamts zu verdanken: Es hat die Entwicklung der Wälder gut im Blick, was internationale Experten bezeugen. So macht es langfristig Sinn, gesunde nicht-heimische Bäume zu fällen, um heimischen mehr Raum zu geben - auch wenn das manche Menschen irritieren mag. Zwar tun die Förster für das Gedeihen der Bäume, was sie können - sie machen sich aber ebenfalls Sorgen. Vor allem darum, wie der Wald auf Dauer mit dem Klimawandel zurecht kommt. Der trockene Boden mache ihm schon jetzt zu schaffen, sagen sie.

(RP)
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