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Düsseldorf Die Stadt ist in Einkaufsstimmung

Düsseldorf · Am ersten Adventssamstag stürmten die Kunden die Innenstadt: Straßen, Parkhäuser und Geschäfte waren voll. Die Verkehrskadetten lenkten an Engstellen die Ströme. Der Einzelhandel zeigt sich zufrieden und rechnet mit einem Plus.

 Auf der Königsallee und in der gesamten Innenstadt drängelten sich die Kunden in Massen - anders als im Vorjahr kauften sie am ersten Adventssamstag auch fleißig.

Auf der Königsallee und in der gesamten Innenstadt drängelten sich die Kunden in Massen - anders als im Vorjahr kauften sie am ersten Adventssamstag auch fleißig.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

In Jubellaune hat man den Einzelhandel in den vergangenen Jahren selten erlebt. Onlinehandel und zu hohe Winter-Temperaturen machten den Händlern zu schaffen. Doch der erste Adventssamstag war offenbar der perfekte Auftakt fürs Weihnachtsgeschäft. Viele Menschen haben das Weihnachtsgeld auf dem Konto, das Wetter ist winterlich bei Sonnenschein - all das brachte Zehntausende in Kauflaune.

 Auf der Theodor-Körner-Straße staute sich der Verkehr.

Auf der Theodor-Körner-Straße staute sich der Verkehr.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

"Wir hatten richtig viel zu tun", sagte Thomas Seybold, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof an der Kö, sichtlich zufrieden. "So kann es im Weihnachtsgeschäft weitergehen." Vor allem Spielwaren, insbesondere Playmobil und die Star-Wars-Serie von Lego waren in dem Kaufhaus an Düsseldorfs Luxusmeile gefragt, aber auch Schmuck, Parfüm und kleine Elektrogeräte. Seybold glaubt, dass das vom Einzelhandelsverband prognostizierte Plus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden kann.

Voll war es in nahezu allen Läden der Innenstadt - ob Breuninger oder P & C, ob die Luxuslabels auf der Königsallee oder Filialen von H & M oder Zara. Die meisten Parkhäuser in der Innenstadt waren am Nachmittag laut Polizei komplett gefüllt, die Kunden mussten auf weiter entferntere ausweichen. Auch Karin Bornemeyer, Inhaberin des gleichnamigen Traditions-Textilhauses an der Schadowstraße, freute sich über eine hohe Kundenfrequenz: "Es ist richtig gut gelaufen, so macht es Spaß!" Angesichts der Rabattaktionen der großen Häuser habe sie sich zunächst Sorgen gemacht - jedoch ohne Grund: "Die Leute geben für Qualität gerne Geld aus und wissen ein gutes Sortiment zu schätzen."

Das entsprach auch der Einschätzung des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbands. Laut Geschäftsführer Ralf Engel gab es an diesem ersten Adventssamstag einen entscheidenden Unterschied zum Vorjahr: "Die Leute haben diesmal nicht nur geschaut, sondern auch gekauft." Dies sei besonders für den Textilhandel wichtig, der wegen der hohen Temperaturen in den vergangenen Wochen Nachholbedarf habe. Neu sei auch, dass die Kundenmassen bereits am Freitagnachmittag in die Innenstadt strömten: "Das Wochenende wurde nach vorne verlängert."

Voll waren auch die Weihnachtsmärkte, die im Stadtzentrum auf sieben Standorte verteilt sind. Bei der "Käsealm" auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Schauspielhaus hatte man sich allerdings am Samstag mehr erwartet. Zwar war die Hütte voll, es hätte aber nach dem Geschmack der Betreiber voller sein können. "Die angekündigten 300 Reisebusse sind bei uns noch nicht angekommen", sagte Linda Meyer am Nachmittag.

Das ist der Düsseldorfer Schwabenmarkt 2014
13 Bilder

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Ihren ersten vorweihnachtlichen Einsatz hatten auch die Verkehrskadetten. Rund 50 der jungen Ehrenamtler regelten an brisanten Stellen die Ströme der Fußgängermassen. "Wir sind mit Polizei und Stadt im Vorfeld durchgegangen, wo Engstellen sind oder entstehen können", sagt Felix Kreuzer, Leiter der Verkehrskadetten.

Er und seine Mitstreiter achteten vor Breuninger darauf, dass Kunden und Bahnen sich nicht in die Quere kamen, standen an der Kreuzung Berliner Allee/ Schadowstraße und vor allem an der Ecke zur Königsallee vor dem Breidenbacher Hof. Dort sei der Einsatz wichtig, weil wegen der Fußgängermassen die rechtsabbiegenden Autos nicht auf die Kö kommen. Das führt zu Rückstaus bis weit in die Heinrich-Heine-Allee. Die Polizei sperrte zeitweise einzelne Verkehrsverbindungen an Kö und Berliner Allee. Das höchste Verkehrsaufkommen war gegen 16.30 Uhr. Kadetten-Chef Kreuzer gab sich trotz der Massen gelassen: "Es waren relativ wenige Autos in der Stadt. Das steigert sich an den nächsten Wochenenden."

(RP)
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