Düsseldorf Die wilde Jagd ruft zur Tanzmusik

Düsseldorf · Das Duo veröffentlicht sein Debütalbum. Es führt die musikalische Tradition der Stadt fort.

 Das Albumcover

Das Albumcover

Foto: Bureau B

Den meisten Platten, die in Düsseldorf produziert werden, hört man an, dass sie in Düsseldorf produziert wurden. So ist es auch mit dem Debütalbum des Duos Die wilde Jagd. Ralf Beck (Nalin & Kane) und Sebastian Lee Philipp (Noblesse Oblige) verbergen sich hinter dem Projektnamen, und einige werden sich an ihre Maxi-Singles erinnern, die viel in den Clubs gespielt wurden - an "Der elektrische Reiter" etwa und "Jagd auf den Hirsch".

Diese instrumentale Musik ist der Tradition verpflichtet; da gibt es Anklänge an DAF und Liaison Dangereuses, und das Ideal der beiden Musiker dürfte der Sog sein, den Kraftwerk auf "Trans Europa Express" entwickelten: eine Komposition einfach anstoßen, zum Schwingen bringen und laufen lassen.

Im Mittelpunkt steht stets das Rhythmusgerüst, daran hängen sie Synthesizer-Sounds und Gitarrenloops. Detlef Weinrich aus dem "Salon des Amateurs" spricht einen eigenen märchenhaften Text auf das Stück "Durch dunkle Tannen", was an den Soundtrack zu "Die schwarze Spinne" von Ex-Yello-Mitglied Carlos Peron denken lässt. Und Kreidler-Drummer Thomas Klien macht auch mit.

Gelungenes Debüt jedenfalls, Tanzmusik, kommt aus Düsseldorf.

Info Die Wilde Jagd, als LP, CD und Download. Erschienen bei Bureau B.

(RP)
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