E Die Zukunft für den Bummel

Düsseldorf · arne.lieb@rheinische-post.de

Das Aus für den Stern-Verlag hat es noch einmal jedem vor Augen geführt: Der Buchhandel durchleidet schwere Zeiten, die Internet-Konkurrenten gräbt den Händlern vor Ort das Wasser ab. Das spürt auch der Bücherbummel. Früher war er ein großer Branchentreff, inzwischen reicht die Zahl der Düsseldorfer Buchhändler längst nicht mehr aus, um alle Stände zu bevölkern. Für die Veranstaltung wird das eine große Herausforderung bleiben.

Die jüngste Entwicklung macht aber Hoffnung. Es ist gut, dass sich eine Reihe von Kulturinstituten zusammengeschlossen hat, um die Literaturtage anlässlich des Bücherbummels zu stemmen. Dazu kommt der Verein, der die Organisation der Veranstaltung auf breitere Füße stellt - und erste Erfolge bei der Suche nach neuen Partnern vermelden kann. Die Literatur ist nicht die Kunstgattung, die in Düsseldorf an erster Stelle steht. Umso wichtiger, dass es eine Veranstaltung gibt, bei der sich die lokalen Akteure gemeinsam präsentieren. Als Fest des Lesens hat der Bummel eine Zukunft.

(RP)
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