Düsseldorf

Sarah weiß, was sie will. "Ich kann mir vorstellen, nach dem Studium hier einzusteigen", meint die Elfjährige. Hier bedeutet bei den "Pluszahnärzten". Sarah war eines von zehn Mädchen aus fünften bis neunten Klassen, die beim Girl's Day in die Vorstandsarbeit des Zahnmedizin-Unternehmens hineinschnupperten. "Wir haben den Mädchen einen Vormittag lang einen kleinen Crash-Kurs in Sachen Betriebswirtschaftslehre gegeben", erläuterte Anita Pour Farid, Marketing-Direktorin der "Pluszahnärzte".

Deutlich weniger entschlossen als Sarah waren die zehn Jungen, die beim Mundgesundheitsunternehmen in Rahmen des Boy's Day den "Schnupperkurs" zahnmedizinischer Fachassistent absolvierten. Das ist bisher ein weiblich dominierter Beruf. "Er besteht nicht nur daraus, während einer Zahnbehandlung den Saugrüssel in den Mund zu halten. Es ist ein breites Feld mit vielen unterschiedlichen Anforderungen", meint Praxismanagerin Katja Taube. So erlebten die Jungs teilweise am eigenen Zahn, was es heißt Zähne zu polieren, Abdrücke zu nehmen, Formen auszugießen, Mundhöhlen zu scannen und Schienen anzupassen. "Für diesen Beruf benötigt man nicht viel Kraft. Das können beide Geschlechter machen", resümierte Tom. Doch so recht überzeugt, später diesen Beruf zu ergreifen war der 15-Jährige nicht.

Mit ihrer Beteiligung am Girl's & Boy's Day wollen die "Pluszahnärzte" Jugendlichen Einblicke geben in ihren Berufsalltag und Möglichkeiten aufzeigen, wie man in geschlechtsuntypischen Jobs Fuß fassen kann.

(tino)
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