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Düsseldorf · Die Gaststätte "Zum St. Sebastian" am Burgplatz sollte schon in diesem Monat wieder eröffnen. So kündigte das Schützenchef Lothar Inden zumindest in der letzten Woche an. "Wir können noch nicht sagen, wer der neue Pächter ist, aber der Plan ist, dass Anfang April der Betrieb wieder aufgenommen wird", sagte der Chef der St.Sebastianus-Schützen. Nun verzögert es sich aber doch wieder. Bolten, der Altbierbrauer aus Korschenbroich, und die Schützen verhandelten länger, das dauerte. Dann aber hieß es von Bolten, der einkalkulierte Partner sei abgesprungen, aus dem Projekt werde doch nichts.

Der St. Sebastianus-Schützenverein 1316 ist Eigentümer des Hauses, das mehr als ein Jahr renoviert wurde. Viele in der Altstadt hatten sich in dieser Zeit Sorgen gemacht, dass das Traditionslokal nicht wieder öffnen könnte oder einem anderen gastronomischen Konzept weichen muss. Im Oktober war die Brauerei Schumacher, die das Lokal mehr als zehn Jahre geführt hatte, aus dem Pachtvertrag ausgestiegen. "Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber wenn man weiterkommen möchte, muss man sich von Dingen trennen", hatte Schumacher-Chefin Thea Ungermann damals gesagt. Zu den Gründen hatte sie sich nicht geäußert. Tatsächlich sei die Renovierung des Gebäudes deutlich aufwendiger gewesen als zunächst gedacht, sagte Inden. So sei die gesamte Elektro- und Sanitärausstattung ausgetauscht worden. Große bauliche Probleme seien hinzugekommen, die zuvor nicht abzusehen waren. "Das Schöne ist, das Traditionslokal bleibt in der Form erhalten", gibt sich Inden sicher. Das sei auch immer Ziel der Schützen gewesen. Es ist schließlich nicht das Schlechteste, eine Gastronomie im Hause zu haben. Torsten Thissen

(RP)
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