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Düsseldorf · Es steht nicht zu befürchten, dass Thomas Loosen lange braucht, um sich an seinem neuen Arbeitsplatz zurechtzufinden: Im Jahr 1978, also schon vor bald 40 Jahren, hat der 56-Jährige als Auszubildender bei der Stadtverwaltung begonnen. Und schon bevor das Umweltamt im Jahr 1988 überhaupt gegründet wurde, arbeitete er bei der Unteren Wasserbehörde, die heute zum Amt gehört. Nun rückt Loosen an die Spitze: Oberbürgermeister Thomas Geisel hat ihn zum Leiter des Umweltamts bestellt, der Stadtrat hat dies am Donnerstag gebilligt.
Ein geruhsamer Karriereabschluss ist nicht zu erwarten: Die Behörde ist tief verwoben in einige Konflikte, die viele Bürger aktuell bewegen. Allen voran ist das die Luftverschmutzung mit dem drohenden Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge. Unter Vorgänger Stefan Ferber, der nach nur rund zwei Jahren zum Leiter des Hauptamts befördert wurde, ließ das Umweltamt eine detaillierte Untersuchung anfertigen, wie Düsseldorf endlich die gesetzlichen Grenzwerte einhalten könnte - und das wird nicht einfach. Die Daten fanden deutschlandweit Beachtung, nun stellt sich die Frage, welche Schlüsse die Politik zieht. Vor allem die Umstellung auf E-Antriebe steht dabei im Fokus. Auch für den Kampf gegen den Lärm ist das Umweltamt verantwortlich. Gerade werden neue Pläne erarbeitet - unter den kritischen Augen vieler Bürger, die gern ruhiger leben würden. Und dann sind da auch noch die Sorgen um belastetes Grundwasser und die Folgen des Klimawandels - langweilig wird der Job nicht.
Loosen, der ein Studium als Verwaltungswirt absolviert hat, hatte 1997 die stellvertretende Leitung der Abteilung "Zentrale Dienste und kommunale Abfallwirtschaft" übernommen. Seit fünf Jahren führte er diese Abteilung. Arne Lieb
