Name und Nachricht Düsseldorf

Düsseldorf · Karl-Heinz Petzinka hat gestern Abend das Semester an der Kunstakademie eröffnet. Nicht nur für die Studenten ist es ein Neuanfang, auch für den Rektor selbst. Seit August ist der 61-Jährige im Amt. Oberbürgermeister Thomas Geisel war auch zur Eröffnung gekommen.

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Foto: Bretz Andreas

"Sie sind in einer wunderbaren Akademie. Darauf können Sie stolz sein", sagte Petzinka zu den neuen Studenten. Er sprach von Ehrgeiz ohne Zwänge und einem Brennen im Inneren, das es braucht, um ein großes Werk zu schaffen. In seiner Rede bedankte er sich außerdem bei den Mitarbeitern. "Ich weiß, ich bin ein ungeduldiger Mensch und ich schätze es sehr, dass Sie das ertragen", sagte er. "Aber ich will mich an einen Spruch halten, der im Eingang der Kunstakademie zu finden ist: Für unsere Studenten nur das Beste." Dass er diesen Leitsatz ernst meint, bewies er den Studenten: Er sicherte ihnen zu, die Akademie für den 24-Stunden-Betrieb zu öffnen. Dadurch können die Studenten auch nachts arbeiten. Dafür bekam er großen Beifall. Er gebe ihnen damit einen Vertrauensvorschuss. Petzinka sagte, dass die Stärke der Akademie in der Vielfalt liege. Deshalb wolle er prüfen, ob Neue Medien in den Lehrstoff eingebunden werden sollten. "Wir springen aber nicht auf jede Modewelle auf", sagte er. Auch weitere Ausstellungsorte sollen dazukommen.

Petzinka sprach die Schwierigkeiten in der Vergangenheit zwischen Stadt und Kunstakademie nur kurz an. Unter Petzinkas Vorgängerin Rita McBride war das Verhältnis merklich abgekühlt, nun will man einen Neuanfang. Er bedankte sich bei Geisel für dessen Erscheinen. Felix Krämer, der neue Direktor des Museums Kunstpalast, hielt die Laudatio für den ehemaligen Akademieschüler Franz Erhard Walther. Der Künstler ist nun Ehrenmitglied der Akademie. Elena Erbrich

(RP)
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