Düsseldorf Fluggäste beschweren sich über Schaden

Düsseldorf · Passagiere eines Air-Berlin-Flugs wollen kurz vor dem Start ein Loch in der Tragfläche entdeckt haben.

 Vor dem Start in Düsseldorf fand sich ein Schaden am Flugzeug.

Vor dem Start in Düsseldorf fand sich ein Schaden am Flugzeug.

Foto: End

Da ihr Flugzeug vom Piloten als nicht fluguntauglich befunden wurde, sind am Sonntag die Reisenden eines Air-Berlin-Flugs ab Düsseldorf mit einer Ersatzmaschine und zweieinhalb Stunden Verspätung an ihrem Zielort gelandet. Kurios ist, was sich vor dem geplanten Start abgespielt haben soll: Dem "Express" zufolge hätten die Reisenden ein Loch in der Tragfläche des Flugzeugs entdeckt. Erst dann sei das Flugzeug ausgetauscht worden. Die Airline räumt ein, dass das Flugzeug stehen bleiben musste, und lässt den Vorfall untersuchen.

Die Passagiere, die mit Flug AB6842 abfliegen wollten, sollen sich nach dem Einsteigen über das Loch am Flügel des Flugzeuges beschwert haben. Das Bordpersonal habe ihnen versichert, dass alles in Ordnung sei. Erst später sei der Kapitän ausgestiegen und habe das Flugzeug, eine Propellermaschine des Typs ATR 72, räumen lassen.

Auf Anfrage unserer Redaktion erklärte eine Air-Berlin-Sprecherin, der Flugkapitän habe das Flugzeug nach der Routinekontrolle, die aus Zeitgründen parallel zum Boarding geschehen sei, für fluguntauglich erklärt. Richtig sei, dass der Kapitän den Kontrollgang kurz unterbrochen habe, um Vorbereitungen im Cockpit zu treffen. Dass der Schaden erst kurz vor dem Start mit Passagieren entdeckt worden sei, ist laut der Sprecherin unwahrscheinlich: Zusätzlich zum Check durch den Piloten kontrolliere auch ein sogenannter Ramp Agent, ob alles am Flugzeug in Ordnung ist.

Die italienische Fluggesellschaft Mistral Air, von der Air Berlin das Flugzeug aufgrund eines Engpasses gechartert hatte, habe sofort die Flugleitung informiert, die ein Ersatzflugzeug organisiert habe. Mistral entspreche Air Berlin zufolge den Sicherheitsrichtlinien und sei vom Luftfahrt-Bundesamt anerkannt und genehmigt worden. Die italienische Airline werde den Vorfall untersuchen. Air Berlin bedaure "die entstandenen Unannehmlichkeiten" für die Passagiere.

(bur)
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